Rechtsextremismus:Verwerfungen in Burschenschaft von AfD-Politiker Halemba

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Das Haus der Burschenschaft Teutonia Prag liegt in Würzburg an der Lortzingstraße 29. (Foto: Max Weinhold)

In der Teutonia zu Würzburg sagen sich in einem Brief zahlreiche "Alte Herren" von der Verbindung los und stellen sich gegen die Umtriebe der jungen Mitglieder. Die Rede ist von zunehmender Radikalisierung und weltanschaulicher Verengung - man sei zum "Instrument" einer einzigen Partei geworden.

Von Johann Osel und Max Weinhold, Würzburg/München

Der Burschenschaft des AfD-Landtagsabgeordneten Daniel Halemba droht eine Spaltung, es gibt Verwerfungen wegen der rechtsextremen Umtriebe im Verbindungshaus und des radikalen Kurses junger Mitglieder. Laut einem internen Schreiben haben sich zahlreiche "Alte Herren" der Prager Burschenschaft Teutonia zu Würzburg, also der nicht mehr studierende Teil der Burschenschaft, von der Verbindung losgesagt. Insbesondere seit Mitte vergangenen Jahres hätten sich die Verhältnisse "in einer Weise entwickelt, die eine Fortführung des Bundes in seiner überlieferten Form aussichtslos erscheinen lassen", heißt es darin. Die Burschenschaft sei zu "einem Instrument und einer Plattform einer einzigen politischen Partei geworden" - gemeint ist damit wohl die AfD rund um Halemba. "Dies geht einher mit einer zunehmenden Radikalisierung und weltanschaulichen Verengung."

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