Bayreuth:Wilhelmines Weltwegmarke

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Das Welterbe der Wilhelmine: Blick ins Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

2012 erklärte die Unesco das Markgräfliche Opernhaus zum Welterbe. Schön - nur war dort in den folgenden elf Jahren permanent Baustelle. Nun überrollt das Publikum das neue Museum förmlich, in dem man per Hand für die Illusion von Wind und Regen sorgen kann.

Von Olaf Przybilla, Bayreuth

Wenn es regnet am Tag der Hochzeit, dann bleibt das immer noch eine Hochzeit. Die Fotos im Schlossgarten freilich, die ganze Atmosphäre, es hätte halt einfach schöner kommen können. Ungefähr so muss man sich das auch mit der Erklärung des Markgräflichen Opernhauses zum Weltkulturerbe vorstellen. 2012 gab sich die Unesco die Ehre, seither zählt dieses "Meisterwerk barocker Theaterarchitektur" zu den kulturellen Wegmarken der Menschheitsgeschichte. Das Dumme war nur: Gleich nach der Unesco-Entscheidung musste das Haus geschlossen werden.

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