Bildung in Bayern:Statt zur Schule geht es zur illegalen "Lerngruppe"

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In Bayern werden immer mehr Fälle bekannt, in denen Eltern ihre Kinder einfach selbst unterrichten. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Nachdem im Kreis Rosenheim eine "alternative Schule" geschlossen worden war, werden neue Fälle bekannt. Vieles deutet darauf hin, dass die Verantwortlichen dem Querdenker-Milieu nahestehen - und teils miteinander vernetzt sind.

Von Nina Böckmann und Clara Lipkowski, München/Nürnberg

Ende Oktober in einem Waldstück im Landkreis Freising, eigentlich ist Schulzeit. Versteckt in einem kleinen Tal hinter hohen Tannen liegen einige eingezäunte Weiden. Mittig ein Ensemble von kleinen Holzbauten, davor eine gepflasterte Fläche mit einem langen Tisch. Daran sitzen ein paar Kinder und Jugendliche, ein paar laufen herum, ihre Stimmen gehen durcheinander, zwei Erwachsene verladen Steine. Der kleine Reiterhof ist wohl seit einigen Wochen mehr als nur ein Treffpunkt in der Freizeit. Hier trifft sich offenbar eine "Lerngruppe". Das Konzept: Statt die Kinder und Jugendlichen in die Schule zu schicken, werden diese zusammen von freiwilligen "Lernbegleiterinnen" betreut.

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