Politik:Markus Söder ignoriert die Konkurrenz zu Tode

Lesezeit: 4 min

Markus Söder machte vor der jüngsten Kabinettssitzung einen Abstecher zum Dachssee im Allgäuer Moor. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Der Ministerpräsident lässt sich selten im Maximilianeum blicken, das weiß man schon länger. Das Prinzip, dem direkten politischen Schlagabtausch mit der Opposition aus dem Weg zu gehen, scheint er im Landtagswahlkampf beibehalten zu wollen.

Von Andreas Glas

Was die Körpergröße angeht, könnte er vielleicht noch als Double des Ministerpräsidenten durchgehen. Er misst 1,89 Meter, nur fünf Zentimeter weniger als Markus Söder. Aber sonst? Die Haare zu grau, die Stimme zu sonor, dazu die Brille. Nein, der Mann am Stehtisch ist nicht Söder. Es ist CSU-Innenminister Joachim Herrmann, obwohl hier eigentlich der Parteichef stehen sollte. Söder hatte ja zugesagt für die Podiumsdiskussion der Nürnberger Nachrichten zur Landtagswahl, für diese Spitzenkandidatendebatte, eine Woche ist sie her. Nun steht da der Ersatzmann. Markus Söder entzieht sich. Mal wieder.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusWie viel Bio darf's denn sein?
:Kulturkampf ums Hendl

Metzger gegen Biobauern, Wirte gegen Bund Naturschutz, CSU gegen Grüne: In Bayern wird kurz vor der Landtagswahl immer heftiger um die Bierzelte und Volksfeste gestritten. Ein neuer "Heimatpakt" will eine Revolution auf der Speisekarte verhindern.

Von Andreas Glas, Franz Kotteder und Klaus Ott

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: