Energiewende:Bayern will mehr Windräder neben Denkmälern erlauben

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Direkt neben der Befreiungshalle werden auch künftig keine Windräder entstehen. Der Bau bei Kelheim zählt zu den 100 Denkmälern, deren Status eine strenge Prüfung erfordert. (Foto: Alexander Rochau/imago images)

Wissenschaftsminister Blume kündigt eine Zeitenwende an: Künftig sollen Burgen, Schlösser und historische Gebäude nicht automatisch frei bleiben von Windkraftanlagen und Solarpaneelen. Nur für 100 Bauten gelten Ausnahmen.

Von Andreas Glas, München

Um ihren Klimazielen gerecht zu werden, plant die bayerische Staatsregierung, den Denkmalschutz umfassend zu lockern. Hierfür will Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume (CSU) nicht nur mehr Photovoltaikanlagen auf historischen Gebäuden zulassen, sondern auch den Bau von Windrädern in der Nähe von Kulturdenkmälern erleichtern. "Ganz generell soll der Ausbau der erneuerbaren Energien Vorrang haben", sagte Blume am Donnerstag der Süddeutschen Zeitung. Er sprach von einer "Zeitenwende in der Denkmalpflege. Wir wollen Klimaschutz und Denkmalschutz zusammenbringen". Die Lockerungen sollen im Denkmalschutzgesetz verankert werden und könnten schon bald Thema im Kabinett sein. Nach SZ-Informationen steht dort in der kommenden Woche die Nachbesserung des Klimaschutzgesetzes auf der Tagesordnung.

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