Deutsches Historisches Museum

Nachruf auf Christoph Stölzl
:Es war die beste Zeit

Der Historiker Christoph Stölzl konnte mit seinem Assoziationskonfetti akademische Tagungen und SED-Kader gleichermaßen sinnverwirrend aufregen. Nun ist er mit 78 Jahren gestorben.

Von Gustav Seibt

SZ PlusAusstellung
:Geschichte, die nicht Wirklichkeit wurde

Eine Ausstellung im Deutschen Historischen Museum Berlin befasst sich mit Momenten, die auch hätten anders verlaufen können. Und geht der Frage nach: Warum passiert alles so, wie es passiert?

Von Gustav Seibt

Richard Wagner in Kunst und Politik
:Der deutsche Geist

Das Deutsche Historische Museum Berlin zeigt eine mitunter schockierende Ausstellung zu Richard Wagner. Ein Rätsel aber kann sie nicht lösen.

Von Wolfgang Schreiber

Ausstellung im Deutschen Historischen Museum
:Berlin wird marxistisch

Das Deutsche Historische Museum in Berlin zeigt eine große Ausstellungen zum Lebensweg von Karl Marx. Sie versucht, seine Ideen und seine Odyssee durch Europa anschaulich zu machen.

Von Lothar Müller

NS-Besatzung im Zweiten Weltkrieg
:"Noch schmerzhaft relevant"

Ein Dokumentationszentrum soll helfen, die deutsche NS-Herrschaft in besetzten Ländern aufzuarbeiten. Ein Gespräch mit dem Direktor des Deutschen Historischen Museums, Raphael Gross.

Interview von Florian Hassel

SZ PlusGründer der Documenta
:Neuanfang mit historischem Ballast

Arnold Bode und Werner Haftmann legten den Grundstein für die heute weltweit größte Schau zeitgenössischer Kunst. Entgegen der Absicht blieb der Nationalsozialismus lebendig.

Von Evelyn Pschak von Rebay

SZ PlusDocumenta
:Die Welt ist nicht in Ordnung

Und Bilder können es deswegen auch nicht sein - das führt die Documenta seit 66 Jahren vor Augen. Immer wieder belebte sie Protestbewegungen, Künstler und Kritiker, die aufbegehrten. Über eine Großveranstaltung, die nie versucht hat, unpolitisch zu sein.

Von Kia Vahland

SZ PlusKunst und Geschichte
:Genau hinschauen

Wie viel Nationalsozialismus steckt in der Documenta? Mehr als gedacht. Ein Gespräch mit dem Präsidenten der Stiftung Deutsches Historisches Museum über die neue Ausstellung und die Rolle seines Hauses.

Von Johanna Pfund

Informationen
:Über die neue Ausstellung zur Documenta

Das Deutsche Historische Museum in Berlin zeigt, dass die Documenta-Ausstellung in Kassel die herrschende politische und gesellschaftliche Situation widerspiegelten

Von Johanna Pfund

Zum Tod von Martin Roth
:Stets zur richtigen Zeit am interessantesten Haus

Dem großen rastlosen Museumsmann Martin Roth reichte nie nur ein Job. Nun ist er im Alter von 62 Jahren gestorben.

Nachruf von Jörg Häntzschel

Boulevardzeitung BIZ
:Schon damals verkauften sich am ehesten People

Die "BIZ" begleitete einen Abgeordneten nach Ostafrika oder zeigte Soldaten beim Aufstehen und Rasieren. Eine Ausstellung widmet sich der ersten deutschen Boulevardzeitung.

Von Willi Winkler

Anfänge des Boulevardjournalismus in Deutschland
:Angstlust, Patriotismus und eine Prise Exotismus

Die "Berliner Illustrirte Zeitung" wusste schon um 1900 wie Boulevardjournalismus geht: Es kommt auf die Schlagzeile und das passende Foto an. Stoff dafür gab es damals schon genug. Die Bilder.

Ausstellung
:Über Leben und Tod

Das Medizinhistorische Museum in Ingolstadt widmet sich dem Verhältnis von Arzt und Patient und präsentiert Praxisaufzeichnungen vom 17. bis zum 19. Jahrhundert.

Von Yvonne Poppek

Streit ums DHM
:Haus ohne Führung

Nach schier endlosen Querelen und etlichen flauen bis verunglückten Ausstellungen muss Alexander Koch als Präsident des Deutschen Historischen Museums wohl seinen Hut nehmen.

Von Stephan Speicher

Antisemitische Aufkleber
:"Die Wohnungsnot ist Schuld der Juden"

Mitten in der Flüchtlingsdebatte erinnert eine Berliner Ausstellung daran, dass rassistische Hetze im öffentlichen Raum Tradition hat. Die Sprüche von heute sind teils dieselben wie die der Nazis.

Von Ruth Schneeberger, Berlin

Kunst aus dem Holocaust
:Hilferufe aus der Hölle

In Berlin werden Kunstwerke von KZ-Insassen ausgestellt, viele der Künstler wurden von den Nazis ermordet. Diese Ausstellung ist eine Zumutung - genau deshalb sollte jeder Deutsche sie sehen.

Von Ruth Schneeberger, Berlin

Ausstellung über Homosexualität
:Kann man nicht "normale Schwule" zeigen?

Knutschen, Kuscheln, Demonstrieren: Bis 1992 bezeichnete die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität als Krankheit. Eine großartige Doppelausstellung in Berlin zeichnet den Wandel im Umgang mit gleichgeschlechtlicher Liebe nach.

Von Jens Bisky

Ausstellung "Targets" von Herlinde Koelbl
:Im Fadenkreuz

Sie hat schon Sitzecken und Schrankwände fotografiert, Betten und Politikergesichter. Jedes Mal ist Fotografin Herlinde Koelbl dabei zu erstaunlichen Erkenntnissen gelangt. Jetzt zeigt sie in der Ausstellung "Targets" im Deutschen Historischen Museum Berlin Zielscheiben aus aller Welt. Zu sehen sind auch rassistische Exemplare - aus Deutschland.

Von Tobias Kniebe

DDR in Farbe
:Alles so schön rot hier

Siehe da: Es war gar nicht alles grau in der DDR. Die Fotografen Martin Schmidt und Kurt Schwarz haben das Bild vom sozialistischen Alltag geprägt. Eine Ausstellung in Berlin zeigt, wie der Staat seine Bürger mithilfe bunter Bilder erziehen wollte - unter anderem zum Fischverzehr.

Von Ruth Schneeberger, Berlin

Berliner Wald-Ausstellung
:Wo die Deutschen ihre Seele finden

Die Liebe der Deutschen zum Wald ist kaum zu überbieten. In keinem anderen europäischen Land hat sich ein derart tiefes Bewusstsein für die Heimat der Bäume entwickelt wie bei den Nachfahren der Germanen. Die Berliner Ausstellung "Unter Bäumen" versucht das alles zu erklären - und scheitert.

Christopher Pramstaller

BGH-Grundsatzurteil
:Berliner Museum muss NS-Raubkunst zurückgeben

Eine der bedeutendsten Plakatsammlungen der Welt wechselt den Besitzer: Das Deutsche Historische Museum Berlin muss 4200 Plakate im Wert von mehr als vier Millionen Euro an den rechtmäßigen Erben zurückgeben. Die Nationalsozialisten hatten die Sammlung nach der Emigration des jüdischen Zahnarztes Hans Sachs 1938 beschlagnahmt.

Kunst und Herrschaft
:Wie sich Merkel, Schröder und Westerwelle inszenieren

Eine Berliner Schau zeigt, wie sich Politiker mit Hilfe moderner Kunst in Szene setzen - und auch die Vorbilder aus der Wirtschaft. Dort ist dies schon lange üblich.

Gutscheine: