China:Verdacht auf Zwangsarbeit - Tausende Autos von VW hängen in US-Häfen fest

Lesezeit: 2 min

Jedes Jahr werden Millionen Autos per Schiff transportiert. Auch direkt neben dem VW-Werk in Emden (Niedersachsen) befindet sich ein großes Autoterminal, von dem die Fahrzeuge auf Schiffe verladen werden. (Foto: Ingo Wagner/dpa)

In den Fahrzeugen könnte ein Teil stecken, das aus Zwangsarbeit in China stammen könnte. Ein US-Gesetz verbietet in dem Fall die Einfuhr von Waren.

Von Christina Kunkel und Florian Müller, München, Peking

Tausende Fahrzeuge des VW-Konzerns stecken aktuell in US-Häfen fest. Laut der Financial Times (FT) befindet sich in den Autos der Marken Bentley, Porsche und Audi ein Bauteil, das aus Zwangsarbeit in China stammen könnte. Der Autohersteller bestätigte am Donnerstag, dass es eine "zollbedingte Verzögerung bei der Auslieferung bestimmter Fahrzeugmodelle" gibt. Als Grund nannte VW ein kleines Teil in der Steuereinheit. Dieses soll ausgetauscht werden, wodurch die Autos allerdings erst mit Verspätung zu den Händlern in den USA kommen. Für einzelne Kunden könnte dies bis Ende März dauern. Vergangenes Jahr hat der Konzern rund eine Million Fahrzeuge in Nordamerika verkauft.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusVolkswagen in Xinjiang
:"Wir wollen da raus"

Der Autobauer VW verhandelt über seinen Rückzug aus der Uiguren-Provinz Xinjiang - dort, wo China mit großer Härte gegen Minderheiten vorgeht. Die Sache ist politisch heikel.

Von Thomas Fromm, Christina Kunkel und Florian Müller

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: