Der 18-jährige Zwangsarbeiter wurde 1942 von einem Sondergericht zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Das Politische Buch
:Lieber ins KZ als in den Gulag
Grete Rebstock hat einstige sowjetische Zwangsarbeiter über deren doppeltes Leiden befragt: vom NS-Regime deportiert und vom Stalin-Staat als Verräter gebrandmarkt. Ihre Angst vor Repressionen unter Putins Herrschaft dauert bis heute an.
Das Politische Buch
:Leidgenossinnen
Der Journalist Yves Demuth hat ein aufrüttelndes Buch über Zwangsarbeiterinnen in der Schweiz geschrieben: Frauen, die bis Mitte der 1970er-Jahre zwangsweise in Fabriken schuften mussten. Die Aufarbeitung dieses düsteren Kapitels hat gerade erst begonnen.
Arte-Doku "Unter Deutschen"
:Die Jugend fällt aus
13 Millionen vor allem junge Europäerinnen und Europäer hat der NS-Staat zur Zwangsarbeit gepresst. Außergewöhnlich persönlich erzählt ein Dokumentarfilm von diesem Verbrechen.
Unterschleißheim
:Fortschritte bei Mahnmal und Museum
Nach herben Rückschlägen bei den beiden zentralen kulturhistorischen Projekten peilt das Rathaus jetzt eine Eröffnung noch 2023 an.
Zwangsarbeit
:Erinnern, nicht relativeren
Die mit der Gedenkstele in Garching beauftragte Künstlerin zieht eine falsche Parallele zur Gegenwart.
Neuaubinger Prestigeprojekt
:Wie aus Baracken ein Gedenkort werden soll
Das Gelände des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers an der Ehrenbürgstraße wird saniert. Nach der Zustimmung des Stadtrats stehen dafür bis 2027 rund 26 Millionen Euro bereit.
Lokale NS-Geschichte
:"Ich weiß jetzt, dass niemand vergessen wird"
Mit einem kleinen Festakt wird das Denkmal für die Opfer von Verschleppung und Zwangsarbeit bei Eichenkofen enthüllt und der Öffentlichkeit übergeben. Die Stele erinnert an die weit mehr als 8000 Frauen, Männer und Kinder, die im Landkreis von 1939 bis 1945 ausgebeutet wurden - was es Nazi-Deutschland erleichterte, seinen verbrecherischen Krieg zu führen und Millionen Menschen aus rassistischen Motiven zu ermorden.
Nationalsozialismus
:Warum Gersthofen an einem Nazi-Straßennamen festhält
Seit Jahren herrscht Streit um die Wernher-von-Braun-Straße. Nun hätte der Stadtrat eine Umbenennung beschließen können - und lehnte ab. Obwohl sich ein zuvor beauftragtes Fachgremium dafür aussprach. Was ist da los?
Konsum
:So will die EU Produkte aus Zwangsarbeit stoppen
Behörden sollen Verdachtsfälle untersuchen und den Verkauf und Import verbieten. Die Maßnahmen sollen aber nicht nur Waren aus der chinesischen Uiguren-Provinz treffen.
Europäische Union
:Gegen Zwangsarbeit, für Klimaschutz
In den kommenden Monaten stehen in Brüssel wichtige wirtschaftspolitische Entscheidungen an. Die dürften Ärger mit China bedeuten - und höhere Kosten für die Industrie. Ein Überblick über die wichtigsten Themen.
Erinnerungskultur
:In Nürnberg verwahrlost ein Stück deutscher Geschichte
Erst nutzten die Nazis den "Bahnhof Märzfeld" als Willkommensort für NS-Treffen, dann organisierten sie von dort ihren Terror an Juden. Dass der Ort seit Jahren verfällt, nennen sie in der Stadt eine "Katastrophe".
NS-Geschichte in Erding
:Den Vergessenen ein Gesicht geben
Pax Christi startet eine Spendenkampagne für ein Erdinger Zwangsarbeiter-Denkmal. Begleitend dazu erscheint eine Video-Dokumentation über das Lager Eichenkofen.
Bremen
:Neue Züge, alte Gräber
Auf dem Bremer "Russenfriedhof" liegen noch Knochen sowjetischer Kriegsgefangener. Kann ausgerechnet dort eine Bahnwerkstatt für Regionalzüge entstehen?
NS-Erinnerungsort in München
:"Hinunter in den historischen Abgrund und hinauf in die kreative Wiederbelebung"
Der Plan für die denkmal- und naturschutzgerechte Sanierung des ehemaligen NS-Zwangsarbeiterlagers in Neuaubing steht. Die auf dem Gelände angesiedelten Künstler und Handwerker sind positiv überrascht.
Nationalsozialismus
:Das schwierige Gedenken an die Hölle von Lohhof
Unterschleißheim arbeitet trotz fehlenden Grundstücks weiter an einem Erinnerungsort für die Zwangsarbeiterinnen der Flachsröste. Die Eröffnung ist jetzt 2023 geplant.
Kommentar
:Gedenken kann die Welt verbessern
Gerade vor dem Hintergrund des aktuellen Krieges ist es wichtig, an die Verbrechen der Vergangenheit zu erinnern.
Stahlindustrie
:Krupp-Stiftung lässt Nazi-Vergangenheit aufarbeiten
Die Großaktionärin von Thyssenkrupp will mehr über den letzten Inhaber der Firma Krupp erfahren, einen Kriegsverbrecher.
NS-Vergangenheit
:"Nur den Mut nicht verlieren"
Das Tagebuch des niederländischen Jugendlichen Jan Bazuin ist ein einzigartiges Zeugnis seiner Zeit als Zwangsarbeiter in Bayern 1945. Im NS-Dokumentationszentrum wird der Band mit Zeichnungen Barbara Yelins nun vorgestellt.
Erinnerungsprojekt
:Geschichten der Zwangsarbeit
Eine App des NS-Dokuzentrums umkreist ein ehemaliges Lager in Neuaubing - künstlerisch, dokumentarisch und interaktiv. Diese digitale Erzählung überbrückt auch die Zeit, bis 2025 in zwei Baracken eine Gedenkstätte eröffnet.
NS-Zwangsarbeiter
:"Natürlich hat er Entschädigungsanträge gestellt"
Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie de Zolt.
NS-Zwangsarbeiter
:"Unser Vater hat nie irgendeinen Groll gegen die Deutschen empfunden"
Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie di Nuzzo.
NS-Zwangsarbeiter
:"La vita era difficile"
Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie Burani.
NS-Zwangsarbeiter
:"In Neuaubing herrschte der Hunger"
Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie Ganora.
NS-Zwangsarbeiter
:"Brot war ihm heilig"
Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie de Giovanni.
NS-Zwangsarbeiter
:"Plötzlich war er Kriegsgefangener und Verräter"
Das spätere Leben vieler ehemaliger Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit eint, dass sie wenig erzählten. Doch was wissen die Nachfahren? Zu Besuch bei Familie Eicher Clere.
Ausstellung in Augsburg
:Auf den Spuren der Vorfahren
Zehn Künstler aus Serbien, Montenegro, Albanien und Deutschland beschäftigen sich in "Missing Stories" mit dem Thema Zwangsarbeit und finden starke Bilder für das vernachlässigte Thema.
Augsburg
:Harte Erinnerungen
Lesung aus den Lebensgeschichten ehemaliger Zwangsarbeiterinnen im Kulturhaus Abraxas.
Unterschleißheim
:NS-Mahnmal vor dem Aus
Weil ein Privateigentümer sein Grundstück am Lohhofer Bahnhof nicht veräußern will, kann die Stadt Unterschleißheim den Gedenkweg für die Zwangsarbeiterinnen der Flachsröste nicht realisieren.
Zwangsarbeit bei Bahlsen
:Denk ich an Deutschland
Bei Bahlsen hieß es lange, dass es ihren Zwangsarbeiterinnen im Krieg nicht so schlecht ging. Es gibt
Frauen in der Ukraine, die das besser wissen - und eine Keks-Erbin, die etwas gutmachen will.
Zwangsarbeit bei Bahlsen
:Denk ich an Deutschland
Bei Bahlsen hieß es lange, dass es ihren Zwangsarbeiterinnen im Krieg nicht so schlecht ging. Es gibt Frauen in der Ukraine, die das besser wissen – und eine Keks-Erbin, die etwas gutmachen will.
Kritik
:Kind, gib' a Rua
"10 Vaterunser" erinnert an den Münchner Kammerspielen an die polnischen Zwangsarbeiter im Dritten Reich.
Gedenken an NS-Verbrechen
:Den Opfern Namen geben
Die Stadt Unterschleißheim verneigt sich mit einem Weg der Erinnerung vor den 500 Frauen und Männern, die in der Flachsröste Lohhof von den Nazis zur Zwangsarbeit gezwungen wurden
MeinungKommentar
:Wegducken wird schwer gemacht
Der nun gefundene Kompromiss für ein Lieferkettengesetz ist überfällig gewesen. Er schafft es aber auch, Sorgen der Unternehmen zu zerstreuen.
Historisches aus Erding
:Gesicht für Gesicht
Tausende Frauen und Männer mussten im Landkreis Zwangsarbeit leisten. Durch Crowdfundig sollen ihre Biografien in die öffentliche Erinnerung rücken
ExklusivChina
:Hunderttausende Uiguren zwangsweise bei Baumwollernte eingesetzt
Ein Großteil der chinesischen Baumwolle wird unter Zwang gepflückt, vor allem von Uiguren - dies legen Regierungsdokumente und Berichte staatlicher Medien nahe. Das dürfte auch deutsche Hersteller unter Druck setzen.
Kinder von NS-Arbeitssklavinnen
:Geboren um zu sterben
Im letzten Kriegsjahr sieht der Schüler Konrad Menter nahe Dachau wie Kleinkinder von Zwangsarbeiterinnen beerdigt werden - viele sind verhungert. Nun soll an die kaum wahrgenommenen NS-Opfer erinnert werden.
Nationalsozialismus
:Wenn Liebe verboten ist
Die Beziehung eines polnischen Zwangsarbeiters mit einem deutschen Bauernmädchen bedeutete für beide den Tod. In Siegenburg, dem Ort seiner Hinrichtung, erinnern ein Mahnmal und bald eine Bank an die Opfer des NS-Regimes.
Gedenken
:Das vergessene Massengrab auf dem jüdischen Friedhof von Feldafing
Am Rande der Begräbnisstätte, die jetzt unter Denkmalschutz gestellt worden ist, sind Zwangsarbeiter bestattet worden. Wie sie ums Leben kamen, ist bislang unbekannt.
Befreiung im Landkreis
:Ausgebeutet und vergessen
Am 1. Mai geht eine Datenbank online, die den vielen tausend Zwangsarbeitern im Landkreis während der NS-Zeit ein Denkmal setzt. Das Portal informiert, bietet Anhaltspunkte, um Familiengeschichte zu erforschen, und zeigt, welche wirtschaftliche Rolle Zwangsarbeit spielte
Schauplatz
:Arbeitslager in der Nachbarschaft
Die leeren Räume, die kahlen Wände, der verwitterte Putz - die Baracke 5 des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers an der Ehrenbürgstraße in Neuaubing ist ein hässlicher Ort. Beklemmend aber wird er erst, wenn man weiß, was sich hier abgespielt hat. Etwa ...
Holocaust-Opfer
:Lange gewartet
Odette Spingarn musste in einer KZ-Außenstelle Zwangsarbeit für die Auto Union leisten. Jetzt kam eine Delegation von Audi, um sich bei ihr dafür zu entschuldigen. Jahrzehnte zu spät - und mit Pralinen.
Zwangsarbeiter in Unterschleißheim
:Mahnung in Zartblau
Stauden-Lein und Stahlplatten mit 462 Namen sollen an die Zwangsarbeiter der Lohhofer Flachsröste während der NS-Zeit erinnern. Der Siegerentwurf für das Denkmal stammt von der Münchner Künstlerin Kirsten Zeitz.
Zweiter Weltkrieg
:Wie es Zwangsarbeitern in Fürstenfeldbruck erging
Ein Historiker hat dazu Unterlagen ausgewertet. Die Arbeitssklaven wurden im Zweiten Weltkrieg schon für geringe Vergehen hart bestraft.
Begräbnis in Markt Indersdorf
:Ihr letzter Wunsch
Myrian Bergeron lebt als kleines Mädchen im Kinderzentrum der Vereinten Nationen in Indersdorf. Im Frühjahr 2019 stirbt sie in Amerika. Ihre Urne darf nun im Friedhof an der Maroldstraße beigesetzt werden
Zwangsarbeit
:Steht endlich auf!
Viel zu spät arbeiten deutsche Firmen ihre NS-Vergangenheit auf.
Franco-Diktatur und das "Tal der Gefallenen"
:Als Spanien ein Gefängnis war
Nicolás Sánchez Albornoz war vor 70 Jahren Zwangsarbeiter unter Franco. Wie sehr hat das Land seine Vergangenheit aufgearbeitet? Ein Besuch und die Frage, was mit der Leiche des Diktators geschehen soll.
Jan-Robert von Renesse
:Diesem Richter verdanken Zehntausende NS-Opfer eine Rente
Jan-Robert von Renesse galt in Juristenkreisen deshalb als Nestbeschmutzer. Doch nun wird er mit Ehrungen überhäuft.
Unterschleißheim
:Stadträte entsetzt über NS-Aussagen
Vertreter von SPD, Grünen und auch CSU fordern Rücktritt Allweins. Sie erklärt die Debatte für beendet.
Gedenken an NS-Verbrechen
:Unterschleißheimer Stadträtin bringt CSU in Erklärungsnot
Lorena Allwein gerät wegen Aussagen zu NS-Denkmal parteiintern unter Druck und entschuldigt sich.