Die Führungsleute von Volkswagen haben es sich tatsächlich ein bisschen WG-mäßig eingerichtet in Wolfsburg. Etage 13 im sogenannten Markenhochhaus am Rande des riesigen Werkgeländes. Gläserne Zwischenwände, mittendrin ein Doppelbüro: rechts Oliver Blume, der Konzernchef, der später an diesem Tag kurz vorbeischauen wird, bevor er nach Stuttgart reist, zu seinem zweiten Job als Porsche-Vorstandsvorsitzender. Und links Arno Antlitz, genau seit einem Jahr nun der Finanzvorstand, der mittlerweile auch noch den Titel "COO" trägt, "Chief Operating Officer", was sich vielleicht mit Tageschef übersetzen lässt. Er überblickt einen Umsatz von jährlich 250 Milliarden Euro, wobei er das Geld nicht nur verwaltet, das ist ihm wichtig, sondern mitplant, wo der größte Industriekonzern Europas am sinnvollsten investiert.
Volkswagen:"Neuwagen werden teurer"
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Ein Unterfranke als Schatzmeister: Arno Antlitz, 53, stammt aus Premich. Der promovierte Wirtschaftsingenieur (Fachrichtung Maschinenbau) arbeitete erst als Berater bei McKinsey und ist seit 2004 bei Volkswagen.
(Foto: Regina Schmeken)Fahrzeugverkäufe allein aber sind nicht mehr das Wichtigste: VW-Finanzchef Arno Antlitz über die neue Strategie zum Geldverdienen.
Interview von Max Hägler und Christina Kunkel, Wolfsburg
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