Unkrautvernichter:Jetzt droht auch noch ein Ampel-Streit bei Glyphosat

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Ein Landwirt bringt auf einem Acker Pflanzenschutzmittel aus. (Foto: Florian Gaertner/Imago/Photothek)

Die EU-Staaten finden keine gemeinsame Position, nun kann die Kommission die Zulassung im Alleingang um zehn Jahre verlängern. Agrarminister Özdemir jedoch beharrt auf einem nationalen Verbot - sehr zum Ärger der FDP.

Von Michael Bauchmüller und Josef Kelnberger

In Europa ist der Weg frei für den weiteren Einsatz von Glyphosat, des am häufigsten verwendeten, aber auch umstrittensten Unkrautvernichters. Die EU-Kommission wird, wie sie am Donnerstag mitteilte, ihrem eigenen Vorschlag folgend die Zulassung des Wirkstoffs um zehn Jahre verlängern. Vorausgegangen war eine neuerliche Abstimmung unter den 27 Mitgliedstaaten, doch wie vor fünf Wochen kam die erforderliche qualifizierte Mehrheit nicht zustande. 55 Prozent der Staaten, die 65 Prozent der Bevölkerung vertreten, hätten demnach für oder gegen den Vorschlag der Kommission stimmen müssen. Weil das nicht der Fall war, hat den EU-Regeln folgend die Kommission freie Hand.

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