Unkrautvernichtungsmittel:Der Weg ist frei für weitere zehn Jahre Glyphosat

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Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) sieht keine inakzeptablen Gefahren bei Glyphosat, lediglich Datenlücken. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa)

Die EU-Mitgliedstaaten können sich einfach nicht auf eine gemeinsame Position einigen. Damit kann die EU-Kommission nun ihren eigenen Vorschlag umsetzen - und die Zulassung verlängern.

Von Josef Kelnberger, Brüssel

Die Zulassung des umstrittenen Breitbandherbizid-Wirkstoffs Glyphosat wird wohl um weitere zehn Jahre verlängert. Die EU-Kommission hat freie Hand, ihren eigenen Vorschlag umzusetzen, nachdem die 27 Mitgliedstaaten sich am Donnerstag auch im zweiten Anlauf nicht auf einen Beschluss darüber einigen konnten. Für eine Annahme oder Ablehnung des Vorschlags der Kommission wäre jeweils eine sogenannte qualifizierte Mehrheit von 55 Prozent der Staaten, die 65 Prozent der Bevölkerung vertreten, nötig gewesen. Die deutsche Regierung enthielt sich, wie schon bei der ersten Abstimmung. Landwirtschaftsminister Cem Özdemir von den Grünen plädierte zwar für ein deutsches Nein, aber die FDP legte sich quer.

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