Zuschüsse, Preisdeckel, Übergewinnsteuer:So helfen europäische Regierungen ihren Bürgern

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Was tun angesichts immer höherer Lebenshaltungskosten? Das beschäftigt die Politik aller europäischer Regierungen. (Foto: Gianluca D. Muscelli/Imago/YAY Images)

In ganz Europa sind steigende Energiekosten das bestimmende Thema. Der Umgang damit aber ist unterschiedlich. Ein Streifzug durch fünf Länder.

Von SZ-Korrespondentinnen und -Korrespondenten

Steigende Energiepreise sind in diesen Tagen das bestimmende Thema in Europa. Überall suchen Länderregierungen nach Antworten auf die Frage, wie sie ihre Bürgerinnen und Bürger finanziell entlasten können. Die einen setzen dabei vor allem auf Direktzahlungen und Steuernachlässe. Manche, wie etwa Italien, Rumänien und Griechenland, haben Übergewinnsteuern eingeführt, um Profite von Energiekonzernen einzuziehen und in Form von Hilfen an Verbraucher umzuverteilen. Einige Länder andere diskutieren über Preisdeckel in verschiedenen Formen - ein Thema, zu dem die EU-Kommission demnächst Vorschläge präsentieren will. Das derzeit bevorzugte Modell der Behörde sieht vor, für günstig erzeugten Strom aus Wind oder Sonne eine Preisobergrenze festzulegen, die es Regierungen ermöglichen würde, die Differenz abzuschöpfen, wenn die Börsenpreise höher liegen. Am Freitag brachte von der Leyen auch einen Preisdeckel für russisches Pipeline-Gas ins Spiel, ohne Details zu nennen. Bisher galt die Idee, dass Abnehmer von Gazprom-Gas ein Nachfragerkartell bilden, als wenig realistisch.

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