Rechtsextremismus:Der deutsche Einzelhandel erhebt sich gegen die AfD

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"Die Zeit des Schweigens muss vorüber sein, jetzt ist Farbe bekennen angesagt", sagt Alexander von Preen, Präsident des Handelsverbands Deutschland. Im Bild Demonstranten gegen Rechtsextremismus in Berlin. (Foto: Christophe Gateau/dpa)

Handel und Industrie sehen in der Partei eine Gefahr für die Demokratie und den Wohlstand in Deutschland. Immer mehr Unternehmer und Verbände positionieren sich deutlich.

Von Michael Kläsgen

Ja, es gibt diese eine bekannte Ausnahme: Theo Müller, 84, Chef und Gründer der Unternehmensgruppe rund um Müller-Milch, mit Sitz in Luxemburg, zu der bekannte Marken wie Weihenstephan, Landliebe und Nordsee gehören. Er bezeichnete kürzlich in der Neuen Zürcher Zeitung AfD-Chefin Alice Weidel als "seine Freundin" und hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten mehrmals mit ihr getroffen. Er selbst lebt aus Steuergründen auch in der Schweiz. Eine Anfrage der SZ lässt er unbeantwortet. Wahrscheinlich wäre es naiv zu glauben, dass es nicht weitere, weniger prominente Gleichgesinnte unter den Unternehmerinnen und Unternehmern im deutschen Einzelhandel und der Lebensmittelindustrie gibt.

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