Two-Nights-Tour:Reisch als beste Deutsche auf Platz elf

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Sie sammelte bei den Springen in Garmisch-Partenkirchen und Oberstdorf die meisten Punkte: Nika Prevc gewinnt die Premiere der Two-Nights-Tour. (Foto: Memmler/Eibner/Imago)

Bei der Premiere der Two-Nights-Tour bleiben die deutschen Skispringerinnen ohne Erfolgserlebnis. Die Slowenin Nika Prevc sichert sich den Gesamtsieg.

Die deutschen Skispringerinnen haben die Two-Nights-Tour bei der erstmaligen Austragung ohne Erfolgserlebnis beendet. An Neujahr war Agnes Reisch auf Platz elf die beste deutsche Athletin in Oberstdorf. Auch Selina Freitag (13.) und Katharina Schmid (16.) hatten mit den Podestplätzen nichts zu tun. Ein ähnliches Ergebnis hatte bereits der Auftaktwettbewerb der "Zweischanzentournee" auf der Großen Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen hervorgebracht.

"Das war nicht ganz optimal", sagte Schmid, früher Althaus, im ZDF. Beim zweiten Sprung landete sie bereits bei 113,5 Metern. Den Tagessieg sicherte sich Eva Pinkelnig aus Österreich vor der Kanadierin Abigail Strate und Eirin Maria Kvandal aus Norwegen. Die Slowenin Nika Prevc, Tagesplatz fünf, konnte sich über den Gesamtsieg bei der Tour mit zwei Stationen freuen. Tourneesiege haben in ihrer Familie Tradition: Nikas großer Bruder Peter hatte 2015/16 die Vierschanzentournee gewonnen.

Die Frauen um Dreifach-Weltmeisterin Schmid pochen weiter auf eine Einführung von vier Springen. Eigentlich war eine komplette Tournee schon für diesen Winter beschlossene Sache, doch Österreichs Verband machte einen Rückzieher - und so gab es nur die beiden Wettbewerbe in Deutschland. "Aber es war mega, was Garmisch hier aufgezogen hat. Danke an den DSV", sagte die Österreicherin Pinkelnig nach dem ersten Springen am Samstag.

Während die Vierschanzentournee der Männer mit den Springen in Innsbruck am Mittwoch und Bischofshofen am Samstag ihren sportlichen Höhepunkt erlebt, sind die Frauen weit abseits am Mittwoch und Donnerstag in Kärnten auf der Kleinschanze in Villach am Start. Ob es zeitnah zu einer Vierschanzentournee der Frauen kommen wird, liegt in der Verantwortung von Österreichs Skiverband. "Wir hoffen sehr, dass der ÖSV nachzieht", sagte der deutsche Sportdirektor Horst Hüttel.

Die Zuschauerzahlen bei der erstmaligen Two-Nights-Tour fielen jedoch ernüchternd aus: 3000 Zuschauer kamen nach Oberstdorf und zuvor 3500 in Garmisch-Partenkirchen. Die Organisatoren hatten mit einer wesentlich stärkeren Tageskasse gerechnet.

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