Nationalspieler Maximilian Mittelstädt:Der vorläufige Höhepunkt einer faszinierenden Geschichte

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"Die letzten Wochen und Monate hab ich genug Selbstvertrauen getankt, um so eine Situation abzuschütteln", sagt Maximilian Mittelstädt über die sieben Minuten nach seinem Fehler. (Foto: Federico Gambarini/dpa)

Erst verschuldet Maximilian Mittelstädt gegen die Niederlande das Gegentor, dann erzielt er den Ausgleich: Der emotionale Wert dieses Treffers ist wichtig - und belegt die These von Bundestrainer Nagelsmann vom "Nominieren nach Momentum".

Von Martin Schneider, Frankfurt

Vieles deutet darauf hin, dass sich Maximilian Mittelstädt im entscheidenden Moment den Kaffee optimal eingeschenkt hat. Gut, vielleicht trinkt er auch Tee, Orangensaft, Milch oder Hafermilch, eine Aufklärung darüber wird im Rahmen der bunten EM-Berichterstattung, in der Mittelstädt nun ziemlich sicher eine zentrale Rolle spielen wird, noch folgen. Aber fest steht, dass auch seine Leistungen beim Frühstück den Bundestrainer überzeugt haben. "Für mich ist nicht so interessant, wie er das Spiel macht. Denn ich habe ihn eingeladen, weil ich wusste, dass er es gut macht. Für mich ist eher die Reaktion danach interessant, wie dribbelt er am Sonntag beim Frühstück auf, wie gibt er sich am Montag", referierte Nagelsmann in erstaunlicher Sprechgeschwindigkeit, als er nach dem 2:1-Sieg gegen die Niederlande zum Mann des Tages gefragt wurde.

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