SZ-"Formsache":Eine Lektion von Markus Söder

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Günther Beckstein. (Foto: Christian Thiel/Imago)

Der ehemalige bayerische Ministerpräsident und Club-Fan Günther Beckstein macht es sich heute gerne im Sessel bequem, für die Seilbahn ist er aber noch zu fit. An "härteste Schläge" von einem Parteifreund kann sich der 79-Jährige auch noch bestens erinnern.

SZ: Sport ist...?

Günther Beckstein: Für meine Gesundheit sehr wichtig, so lange in Maßen betrieben. Ich wandere gerne: Meine Frau fährt mit der Seilbahn den Berg rauf, ich steige hoch, im Fichtelgebirge, im Bayerischen Wald. Mittelgebirge sind in meinem Alter besser als das Hochgebirge.

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Für einen bald 80-Jährigen sehr gut, in Verhältnis zu einem 20-Jährigen mies.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Zuerst Felgaufschwung, danach Einkehrschwung; beides ist mir wichtig.

Sportunterricht war für Sie?

Das schönste Fach in der Schule.

Ihr persönlicher Rekord?

Beim Bergsteigen: zuerst auf die Zugspitze, dann den Jubiläumsgrat. Das war als 21-jähriger Student.

Stadionbesucher oder Fernsehsportler?

Früher sehr gerne im Stadion, heute oft im bequemen Sessel vor dem Fernseher.

Bayern oder Sechzig?

Weder noch: Club oder Greuther Fürth sind für mich die Alternativen - und da heißt es Club.

Ihr ewiges Sportidol?

Behindertensportler Gerd Schönfelder. Er ist ein besonders hartnäckiger Mensch, der als Skirennfahrer Ungeheures geleistet hat.

Ein prägendes Erlebnis?

Tennis mit Markus Söder - weil er mir natürlich turmhoch überlegen war, er spielt härteste Bälle, war Klassen zu gut für mich.

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

Im Slalom beim Skifahren.

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Enrico Valentini vom 1. FC Nürnberg. Zum bezahlten Fußball habe ich eine gewisse Distanz, weil viele Spieler für Geld irgendwo hingehen. Aber er ist Nürnberger, sein Vater hat eine Pizzeria in Nürnberg, er identifiziert sich mit dem Club, der Stadt und den Menschen hier.

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.

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