Transatlantische Beziehungen:Nur zur Sicherheit

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In seiner Amtszeit als US-Präsident Deutschland nicht gerade wohlgesonnen: Donald Trump bei einer Wahlveranstaltung in New Hampshire. (Foto: Matt Rourke/AP)

Ohne viel Aufhebens versucht Berlin gerade, neue Kontakte in die USA zu knüpfen, um auch nach einem Comeback Trumps Fürsprecher in Washington finden zu können.

Von Daniel Brössler, Paul-Anton Krüger und Nicolas Richter, Berlin

Er komme, das stellt Wally Adeyemo gleich einmal klar, "nicht wegen des Wetters" nach Deutschland. In Berlin scheint am Donnerstag zwar die Sonne, aber als Kalifornier findet es der stellvertretende US-Finanzminister entschieden zu kalt. Ins Schwärmen gerät Adeyemo allerdings, wenn er über seine Gespräche berichtet. Adeyemo ist von Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) empfangen worden. Im Kanzleramt wartet Wolfgang Schmidt auf ihn. Wenn Adeyemo über den Kanzleramtschef spricht, sagt er nur "Wolfgang". Zwischen der Administration von US-Präsident Joe Biden und der Bundesregierung herrscht ein hohes Maß an Vertrautheit. Im US-Finanzministerium ist Adeyemo für die Sanktionen gegen Russland zuständig - ein Bereich, in dem sich Deutschland und die USA schon vor dem russischen Überfall auf die Ukraine eng abgestimmt haben. Adeyemo lobt Deutschland als "standfesten Partner" in der Unterstützung der Ukraine.

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