SZ am Abend:Nachrichten vom 24. Januar 2024

Lesezeit: 2 min

Der Flugzeugabsturz ereignete sich nahe der Ortschaft Jablonowo in der Region Belgorod. (Foto: Stringer/AFP)

Was heute wichtig war.

Von Oliver Klasen

Nachrichten im Überblick

Militärflugzeug stürzt über Russland ab - Moskau macht Kiew verantwortlich. An Bord der Maschine, die in der Region Belgorod zu Boden ging, sollen 65 ukrainische Kriegsgefangene gewesen sein. Sie sollten offenbar für einen Gefangenenaustausch in die Region gebracht werden, hieß es. Das russische Außenministerium wirft der Ukraine vor, das Flugzeug abgeschossen zu haben. Zum Ukraine-Liveblog

  • Wo die Front verläuft - Tag 700 (SZ Plus)

Ungarn will Schwedens Nato-Beitritt zustimmen. Eigentlich wollte Ministerpräsident Orbán nicht der Letzte sein, der den Nato-Beitritt des skandinavischen Landes akzeptiert. Nach dem finalen Ja der Türkei ist er es nun doch. Möglicherweise hat er seine Strategie, mit politischen Vetos Vorteile für sich herauszuschlagen, überreizt. Zum Artikel

Kanzler Scholz räumt Fehler bei Regierungsarbeit ein. Immer wieder streitet sich die Ampelkoalition öffentlich. Nun äußert sich der Kanzler in einem Interview ungewohnt selbstkritisch. Es sei der Ampelkoalition zu selten gelungen, Beschlüsse ohne langwierige öffentliche Auseinandersetzungen zu treffen. Zum Erstarken der AfD sagt Scholz, die Partei müsse in erster Linie politisch bekämpft werden. Zum Artikel

Baerbock auf dem Weg nach Ostafrika in Saudi-Arabien gestrandet. Die deutsche Außenministerin muss auf dem Weg nach Dschibuti kurz vor dem Ziel zwischenlanden. Ein Weiterflug ist ausgeschlossen: Der Flugbereitschaft der Bundeswehr gelang es nicht, rechtzeitig eine Überfluggenehmigung für Eritrea zu organisieren. Zum Artikel

Streik bei der Bahn - Wissing fordert Schlichtung. Der Verkehrsminister greift die Lokführergewerkschaft GDL scharf an. Wirtschaftsminister Habeck spricht sich dafür aus, "dass bald wieder geredet wird". Die Zeichen dafür, dass der Sechs-Tage-Streik vorzeitig beendet wird, stehen schlecht. Zwar hat die GDL ein Schreiben an die Bahn verschickt und einen Einigungsvorschlag unterbreitet. Das Unternehmen erwidert aber, dieser enthalte lediglich altbekannte Maximalforderungen. Zum Artikel

Deutschland schließt Migrationspartnerschaft mit Marokko ab. Die Bundesregierung will qualifizierten Arbeitskräften aus Marokko den Weg in den deutschen Arbeitsmarkt erleichtern - und abgelehnte marokkanische Asylbewerber schneller abschieben als bisher. Marokko wiederum hofft auf Unterstützung aus Deutschland, ob in Sicherheitsfragen oder bei der Qualifikation von Arbeitskräften. Die Verabredungen bleiben jedoch vage, ein schriftliches Abkommen gibt es nicht. Zum Artikel

Deutsche Firmen wollen trotz steigender Risiken in China bleiben. Schwächelnde Wirtschaft, schwelende Konflikte - China ist für deutsche Unternehmen unattraktiver geworden. De-Risking heißt das Schlagwort, das auch in der China-Strategie der Bundesregierung auftaucht. Eine Umfrage der deutschen Außenhandelskammer zeigt jedoch: Nur zwei Prozent der Firmen sind dabei, sich aus dem Land zurückzuziehen. Sieben Prozent ziehen das in Betracht. Zum Artikel (SZ Plus)

Zverev kämpft sich bei Australian Open ins Halbfinale. Die ersten beiden Sätze mühelos, dann mit Zittern: Der Olympiasieger beeindruckt bei seinem Sieg gegen den Weltranglistenzweiten Carlos Alcaraz und trifft nun auf Daniil Medwedew. Zum Artikel

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