Das Politische Buch:Woran erkennt man eigentlich, dass eine Demokratie in der Krise steckt?

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Querdenker-Demo in Berlin im Jahr 2020: Eine Frau trägt eine Angela-Merkel-Maske mit der Aufschrift "Bye bye Demokratie" auf der Demonstration gegen die Corona-Beschränkungen. (Foto: Christoph Soeder/dpa)

Der Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel beleuchtet zahlreiche Herausforderungen des parlamentarischen Systems. Und erklärt, warum eine allgemeine Krisen-Definition kaum möglich ist. Aber welche Politik 2020/2021 besonders demokratieschädlich war, sei offensichtlich.

Rezension von Rudolf Walther

Die " Krise der Demokratie" ist gerade in aller Munde, gern auch mal mit alarmistischem Zungenschlag. Der Berliner Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel schließt sich diesem Trend nicht an, sondern bevorzugt, neutraler von den "Herausforderungen für die Demokratien" zu reden, und vermeidet modische Kassandrarufe aus den aktuellen Feuilletons. Zu diesem Zweck legt er in seinem Sammelband 15 Aufsätze aus den vergangenen 20 Jahren zur Gegenwart und Zukunft der Demokratie vor, wobei er die Beiträge für den Druck aktualisiert und ergänzt hat.

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