SZ am Abend:Nachrichten am 17. November 2021

Lesezeit: 3 min

Booster gegen Corona: Eine Mitarbeiterin eines Impfzentrums in Baden-Württemberg verabreicht eine Auffrischimpfung gegen das Coronavirus. (Foto: Bernd Weißbrod/dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Kassian Stroh

Das Wichtigste zum Coronavirus

Ein Booster für alle Erwachsenen. Die Ständige Impfkommission will eine dritte Corona-Schutzimpfung ab dem Alter von 18 Jahren empfehlen. Dieser Beschluss werde nicht mehr lange dauern, sagt ihr Chef Mertens. Trotzdem sei es gut, zuerst ältere Menschen zu bedenken. Für Ärzte und Impfzentren ist das eine große Herausforderung, Kanzlerin Merkel fordert eine "nationale Kraftanstrengung". Zum Artikel

  • Kommentar: Die Schutzimpfung für Kinder - endlich eine Entscheidung, bei der man nicht viel falsch machen kann

Was SPD, Grüne und FDP in der Corona-Krise planen. Die mögliche neue Koalition hat Pläne für die Zeit nach der epidemischen Notlage vorgelegt, deren Ende sie am morgigen Donnerstag im Bundestag besiegeln will. So soll es etwa flächendeckende Lockdowns, pauschale Schließungen von Schulen oder der Gastronomie nicht mehr geben. Die Union will das im Bundesrat blockieren. Zugleich hat sich die bsiherige Regierung darauf verständigt, die Überbrückungshilfen für die Wirtschaft um weitere drei Monate zu verlängern. Zum Artikel (SZ Plus)

Impfpflicht für bestimmte Berufe rückt näher. Bisher hat sich die FDP, die mit SPD und Grünen über eine neue Bundesregierung verhandelt, dagegen gesperrt, Pflegekräfte oder andere Berufsgruppen dazu zu verpflichten, sich gegen Corona immunisieren zu lassen. Nun deutet Parteichef Lindner an, dafür offen zu sein. Zu den aktuellen Corona-Meldungen

Österreich diskutiert über Ausgangssperre für alle. Pfleger berichten von grauenhaften Zuständen in Krankenhäusern, in Salzburg bereitet man sich auf eine Triage-Situation vor. Nun werden die Stimmen lauter, die einen allgemeinen Lockdown fordern. Zum Artikel (SZ Plus)

Bundestagswahl 2021

"Es sind schwere, harte Gespräche". Einen Tag nach dem möglichen künftigen Kanzler Scholz tritt sein möglicher Finanzminister beim SZ-Wirtschaftsgipfel auf: FDP-Chef Lindner sagt, er sehe keine Alternative zu einer Ampelkoalition. Bald werde der Vertrag stehen, aber niemand solle glauben, einfach sein Wahlprogramm umsetzen zu können. Von einem eigenen Digitalministerium hält Lindner nicht viel. Zum Artikel

Proteste gegen geplante Bahn-Reform. Die Deutsche Bahn steht, wenn es zu einer neuen Bundesregierung kommt, ein gewaltiger Umbau bevor. FDP und Grüne wollen den Zugbetrieb vom Netz trennen, um langfristig mehr Wettbewerb auf den Schienen zu schaffen. Gewerkschaften und Betriebsräte protestieren bereits. Doch auch im Konzern wachsen die Zweifel, ob es reicht, einfach so weiter zu machen. Zum Artikel

Neun Angestellte für die Altkanzlerin. Angela Merkel erhält nach dem Ende ihrer Amtszeit ein Büro auf Staatskosten. Dabei beantragt sie ungewöhnlich viele Mitarbeiter. Klare Regeln, was in diesem Fall zulässig ist, gab es lange Zeit nicht, nur für Merkels Nachfolgerinnen und Nachfolger hat der Bundestag inzwischen eine Deckelung beschlossen. Zum Artikel

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Nachrichten kompakt

Polnische Regierung: Belarus bringt Migranten von der Grenze weg. Am Donnerstag soll der erste Flug von Belarus aus starten, mit dem irakische Migranten in ihre Heimat zurückgebracht werden sollen. Das Zeltlager an der Grenze bei Kuźnica leere sich, berichtet die polnische Regierung. Sie kritisiert zugleich, dass Kanzlerin Merkel mit Machthaber Lukaschenko telefoniert hat: Dies sei "in gewisser Weise die Akzeptanz seiner Wahl", die die EU-Staaten bislang nicht anerkennen, sagt ein Regierungssprecher. Zum Artikel

Rechtsstreit über "Pulp Fiction". Der Regisseur Quentin Tarantino wird von seinem alten Studio Miramax wegen Urheberrechtsverletzung verklagt. Denn er will sogenannte Non-Fungible Tokens (NFTs) verkaufen, die auf seinem handgeschriebenen Originaldrehbuch zu dem Film beruhen. NFTs sind digital geschützte Objekte, mit dieser Technik kann man unter anderem am Computer erstellte Kunstwerke als Unikate kennzeichnen. Der Fall Tarantino könnte zu einem wegweisenden Urteil im Urheberrecht führen. Zum Artikel

Mit Iod zum Mars fliegen. Auch Raumsonden und Satelliten fliegen immer häufiger elektrisch statt mit chemischem Antrieb, aber die Technik hat Nachteile. Ein Start-up aus Frankreich will nun mit einem neuen Treibstoff einen Durchbruch erzielt haben. Verglichen mit anderen sei Iod effizient und vor allem preiswert. Zum Artikel

Weitere wichtige Themen des Tages:

Das hat heute viele interessiert

Dahinschmelzende Ausreden eines FDP-Politikers. Die Corona-Ausreden des FDP-Politikers Graf Lambsdorff schmelzen in der Hitze der Fragen von Markus Lanz. Der Moderator grillt die alte Regierung. Und holt neue Erkenntnisse aus den Gästen. Zur TV-Kritik

"Dummheit hat Hochkonjunktur!" Die bekannte Gerichtspsychiaterin Heidi Kastner erklärt im Interview, warum man nicht mit allen reden muss, welche Menschen zu blöden Entscheidungen neigen und wieso Dummheit nicht unbedingt eine Frage der Intelligenz ist. Zum Interview

Geier können sich ohne Vatertiere fortpflanzen. Erstmals weisen Forscher eine eingeschlechtliche Vermehrung bei Wildvögeln nach. Zwei Kalifornische Kondore wurden vaterlos allein von ihrer Mutter gezeugt. Zum Artikel

Zu guter Letzt

Die Angst vor 150 000 wildgewordenen Schlagerfans. Helene Fischer will im kommenden Jahr in München auf dem Messegelände auftreten. Da stockt so manchem Lokalpolitiker der Atem. Zum Artikel

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