SZ Espresso:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

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Großbritanniens Premierministerin Theresa May (Foto: AP)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Tobias Dirr

Der Tag kompakt

May will Unterhaus über zweites Brexit-Referendum abstimmen lassen. Das sagte die britische Premierministerin bei einer Rede in London. Damit kommt sie Teilen der Opposition entgegen, die eine solche zweite Abstimmung fordern. May hatte zuvor einen neuen und "kühnen" Plan angekündigt, wie sie ihren Brexit-Deal mit der Europäischen Union doch noch durchs Parlament bringen will. Mehr dazu

Österreichs Kanzler droht Misstrauensvotum. Nachdem Kurz die Entlassung von FPÖ-Innenminister Kickl verlangt hat, deutet dessen Partei an, am Montag einen Misstrauensantrag gegen Kurz zu unterstützen. Unklar ist noch, wie sich die SPÖ verhält. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Regierungskrise in Österreich beantwortet Leila Al-Serori. Mit Kurz' politischer Jungfräulichkeit ist es vorbei, kommentiert Stefan Kornelius.

EXKLUSIV Koalitionsstreit um EuGH-Urteil zur Arbeitszeiterfassung. Das Gericht hatte vergangene Woche entschieden, dass Arbeitgeber die Arbeitszeiten sämtlicher Mitarbeiter erfassen müssen. Wirtschaftsminister Altmaier stemmt sich dagegen, dies komplett in die Tat umzusetzen. Arbeitsminister Heil wirft ihm vor, gegen geltendes Recht zu verstoßen. Von Henrike Roßbach

2,8 Milliarden Einwegbecher verstopfen Deutschlands Mülleimer. Einer Studie des Umweltbundesamtes zufolge benutzen die Deutschen im Jahr 2,8 Milliarden Einwegbecher - und 1,3 Milliarden Kunststoffdeckel. Ihr Anteil am Müllaufkommen ist zwar gering - aber sie verstopfen die Abfalleimer im öffentlichen Raum. Umweltfreundlicher seien demnach Mehrwegbecher - aber erst, wenn sie mindestens zehnmal, besser 25 Mal genutzt werden. Von Henrike Roßbach

Monsanto führte Überwachungs-Listen in mindestens sieben Ländern. Vor der Übernahme durch Bayer haben PR-Agenturen im Auftrag des US-Unternehmens Listen mit Kritikern des Konzerns geführt. Nach aktuellem Stand gehe man von Listen in Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Polen, Spanien und Großbritannien aus, teilte Bayer mit. Wie viele Menschen auf den Listen stünden, werde noch geklärt. Zu den Einzelheiten

Jamie Olivers Restaurantkette meldet Insolvenz an. Betroffen sind nur die britischen Restaurants, 25 insgesamt, die unter den Namen Jamie's Italian, Fifteen und Barbecoa laufen. Seine Läden im Ausland betrifft es vorerst nicht, sie werden als Franchise-Unternehmen geführt. Im vergangenen Jahr musste Oliver bereits Mitarbeiter entlassen und Restaurants schließen. Von Cathrin Kahlweit

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Wenn Lebensmittel zum Wurfgeschoss werden. Wer gegen Europa ist, sollte ihn fürchten: Der Milchshake ist im Vereinigten Königreich zum Protestmittel geworden. Nigel Farage hat das zu spüren bekommen. Von Martin Zips

Gute Freunde kann niemand trennen. Trotz der Ibiza-Affäre hält die AfD ihrer österreichischen Schwesterpartei FPÖ die Treue. Dabei soll die Bindung der AfD-Spitze an Strache nicht besonders eng sein. Von Jens Schneider

"Dass die mir ans Leder wollen, überrascht mich nicht". Hans Peter Haselsteiner gilt vielen in der FPÖ als Hassfigur: Er verdient an öffentlichen Aufträgen und engagiert sich gegen rechts. Nun taucht er im Strache-Video auf - und findet das "unverfroren". Von Caspar Busse

SZ-Leser diskutieren​

Ihre Meinung zur Regierungskrise in Österreich. "Phänomenal finde ich, wie schnell das Pendel von 'Koalition der Harmonie' nach 'genug ist genug' umschlagen kann"", schreibt stedis: "Aus dieser Koalition ist die Luft schneller entwichen als aus einem Luftballon." Monikamm207 meint, Kurz könne gestärkt aus der Krise hervorgehen: "Bisher hat er meiner Ansicht nach alles richtig gemacht." Diskutieren Sie mit uns.

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