Wahlrecht:Klimakleber - von der Straße ins Europaparlament?

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Lina Johnsen (rechts neben ihrer Mitaktivistin Carla Hinrichs) ist als mögliche Kandidatin der Bewegung "Letzte Generation" für die Europawahl im Gespräch. (Foto: Andreas Friedrichs/Imago)

Die Bewegung "Letzte Generation" hat Straßenblockaden aufgegeben und will stattdessen an der EU-Wahl teilnehmen. Die Hürden, die sie dabei überspringen muss, sind nicht allzu hoch.

Von Robert Probst, München

Vor einigen Tagen haben Mitglieder der "Letzten Generation" große Mengen Klebstoff an Passanten in Berlin verschenkt. Das Festkleben hat die Klimaschutzbewegung ja kürzlich aufgegeben. Dass sie nun am Mittwoch angekündigt haben, stattdessen ins Europaparlament einziehen zu wollen, war dann aber noch überraschender als der Abschied von Cyanacrylat. Das Motto lautet: "Jetzt wollen wir unseren Widerstand von der Straße auch ins Parlament bringen". Und tatsächlich: Nie war es leichter, ins Parlament in Straßburg einzuziehen, als 2024.

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