Zum Vorspiel des G-7-Gipfels in Hiroshima an diesem Wochenende gehörte auch eine Pressekonferenz in Peking. Wang Wenbin, der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, schimpfte dabei mal wieder über den Nachbarn Japan, der dieses Jahr den Vorsitz in der Gruppe der sieben bedeutendsten freiheitlichen Industriestaaten innehat. Wangs Auftritt war eine Art verbaler Gegenschlag, nachdem Japans Premierminister Fumio Kishida tags zuvor angekündigt hatte, die G-7-Regierungschefs würden sich bei ihrem Treffen in Hiroshima um eine starke Botschaft bemühen gegen "einseitige Versuche von China oder Russland, den Status quo durch Gewalt zu ändern".
G-7-Gipfel in Hiroshima:Schluss mit dem Lagerdenken
Lesezeit: 4 min
Unter dem Vorsitz Japans suchen die G-7-Nationen auch die Nähe zu Ländern, die mit westlicher Moral und Sanktionen gegen Russland wenig anfangen können. Im globalen Wettbewerb wollen sie diesen bieten, was China nicht geben kann: Freiheit.
Von Thomas Hahn, Hiroshima
G-7-Gipfel:Hiroshima lässt sich nicht beirren
Auch 78 Jahre nach dem Atombombenabwurf lebt in Japans Friedenshauptstadt das Bekenntnis zu einer Welt ohne Nuklearwaffen. Jetzt kommt der G-7-Gipfel. Eine Chance in unruhigen Zeiten.
Lesen Sie mehr zum Thema