Diplomatie

SZ PlusDonald Trump
:„Ein neuer Sheriff ist in der Stadt“

Großdiplomatie ist eigentlich Sache der amtierenden US-Regierung, also von Joe Biden. Doch das interessiert seinen designierten Nachfolger nicht. Donald Trump ist bereits sehr aktiv auf der Weltbühne.

Von Peter Burghardt

SZ PlusMeinungScholz und Putin
:Ein Telefonat zur richtigen Zeit – mehr aber auch nicht

Der Kanzler spricht nach zwei Jahren erstmals wieder mit dem russischen Präsidenten. Darin steckt mehr Symbol als Fortschritt, aber der Schritt musste sein.

Kommentar von Stefan Kornelius

SZ PlusUSA und China
:Xi will mit Trump zusammenarbeiten – und warnt

Beim Apec-Gipfel in Peru treffen sich Joe Biden und Xi Jinping ein letztes Mal. Der US-Präsident schaut zufrieden auf seine Beziehungen zu China. Dessen Staatschef antwortet mit Drohungen gegen Donald Trump.

Von Lea Sahay

SZ PlusDiplomatie
:Scholz telefoniert mit Putin

Es ist das erste Telefonat des Bundeskanzlers und des russischen Präsidenten seit fast zwei Jahren. Scholz hatte zuvor mehrmals betont, er sei bereit, mit Putin über mögliche Lösungen für ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zu sprechen. Doch Wolodimir Selenskij reagiert kritisch auf die Initiative.

Von Daniel Brössler

Deutsche Geiseln in Iran
:„Ich würde das eher als Menschenhandel bezeichnen“

Hans-Jakob Schindler hat sechs Jahre in der Botschaft in Teheran gearbeitet. Deutsche und Deutschiraner als Faustpfand zu nehmen, hält er für politische Taktik Irans.

Von Sina-Maria Schweikle

Diplomatie
:Der Streit zwischen Indien und Kanada eskaliert weiter

Nach Ausschreitungen in einem Hindu-Tempel in Toronto beschuldigt Indiens Premierminister Modi die kanadische Regierung, nicht genug für die Sicherheit seiner Landsleute zu tun. In Ottawa sieht man das ganz anders.

Von David Pfeifer

SZ PlusIran
:Deutsche Geiseln in Iran in Angst

Vor vier Jahren verhafteten iranische Behörden die Doppelstaatsbürgerin Nahid Taghavi. Seit der Hinrichtung von Jamshid Sharmahd befürchtet ihre Tochter das Schlimmste.

Von Sina-Maria Schweikle

Diplomatie
:Deutschland schließt iranische Generalkonsulate

Nach der Hinrichtung des Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd hat die Bundesregierung die Schließung der drei iranischen Generalkonsulate in der Bundesrepublik angeordnet.

Von Sina-Maria Schweikle

BSW
:„In unserer Partei falsch“

Die Bundesspitze des BSW geht den eigenen Landesverband in Thüringen frontal an. Nicht nur Parteichefin Wagenknecht attackiert dessen Kompromiss mit den möglichen Koalitionspartnern CDU und SPD zum Thema Frieden. Die Kritik wird sehr persönlich.

Von Sara Maria Behbehani, Iris Mayer

SZ PlusBotschaften in China
:Hinter Gittern

Die Barrieren vor den ausländischen Botschaften in Peking werden immer höher, Besucher werden kontrolliert und eingeschüchtert. Auch die deutsche Botschaft ist umzäunt. Viele Diplomaten lassen sich erstaunlich willig einpferchen – aber einige widersetzen sich.

Von Lea Sahay

SZ PlusAußenpolitik
:„Der Westen verliert seine Glaubwürdigkeit“

Der Norweger Espen Barth Eide ist schon zum zweiten Mal Außenminister seines Landes. Im Gespräch erklärt er, wie sich die Welt aus seiner Sicht verändert hat – und was in der Ukraine und im Nahen Osten passieren muss.

Interview von Alex Rühle

SZ PlusNordische Länder
:Jubiläum eines realen Wunders

Seit 25 Jahren haben sie eine gemeinsame Botschaft in Berlin und arbeiten eng zusammen: Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden. In ihrer Geschichte sprach dafür lange gar nichts. Umso stolzer feiern sie das samt königlichen Vertretern.

Von Alex Rühle

SZ PlusBotschaft in Berlin
:Wo die Republik Afghanistan noch lebt

In Kabul herrschen seit mehr als drei Jahren wieder die Taliban. In Berlin aber stellt der von der früheren Regierung eingesetzte Botschafter weiter Dokumente für Landsleute im Exil aus. Nun wollen die Islamisten der Parallelwelt ein Ende machen.

Von Paul-Anton Krüger

SZ PlusMeinungUSA
:Der große Bruder sagt den Deutschen jetzt Goodbye

Joe Biden kommt an diesem Freitag zum Abschiedsbesuch nach Berlin. Nach der Präsidentenwahl am 5. November wird das Verhältnis zwischen den beiden Verbündeten entweder anders oder ganz anders.

Kommentar von Nicolas Richter

Sicherheit in Europa
:OSZE ohne Führung

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa braucht eine neue Spitze, doch die Besetzung scheitert an Russlands Veto. Die scheidende Generalsekretärin betont, dass die Arbeit trotzdem weitergeht. Das könnte auch der Ukraine nützen.

Von Cathrin Kahlweit, Matthias Kolb

SZ PlusSexualisierte Gewalt
:Großer Streit um eine kleine Statue

In einem Berliner Park erinnert ein Denkmal an Koreanerinnen, die während des Zweiten Weltkriegs von der japanischen Armee missbraucht wurden. Warum will Berlin die Figur jetzt wieder loswerden?

Von Verena Mayer

SZ PlusSudan
:Blockierte Helfer, sture Kriegsherren

Die USA stoßen in der Schweiz Gespräche über eine überfällige Waffenruhe im Sudan an. Was für die Not leidenden Zivilisten in den Kampfgebieten nun auf dem Spiel steht.

Von Arne Perras

SZ PlusUS-Wahl aus Chinas Perspektive
:Die „fremden Teufel“ aus Washington

Auch mit einer Kamala Harris als US-Präsidentin dürfte die Beziehung zu China eine Herausforderung bleiben. In Peking sieht man die Demokratin mit Skepsis – und auch Vizekandidat Tim Walz löst kritische Reaktionen aus.

Von Lea Sahay

Gefangenenaustausch
:Freigelassene Kreml-Gegner wollen weiter gegen „Putins Regime“ kämpfen

Nach dem beispiellosen Gefangenenaustausch zwischen Russland und den USA sowie anderen westlichen Staaten äußern sich erstmals die freigelassenen russischen Oppositionellen. Einer unterstreicht dabei: Er wollte gar nicht ausgetauscht werden.

SZ PlusGefangenenaustausch
:Triumph für Putin

Russlands Präsident hat nicht nur die Freilassung des Tiergarten-Mörders durchgesetzt. Der Gefangenenaustausch zeigt der ganzen Welt, wie flexibel die USA im Umgang mit ihm sein können.

Von Silke Bigalke

SZ PlusGeheimdiplomatie
:Warum ein Mörder plötzlich nach Hause fliegen darf

Eine Schlüsselfigur im größten Gefangenenaustausch seit dem Kalten Krieg ist der Berliner Tiergarten-Mörder. Die Bundesregierung ließ den russischen Agenten ziehen, den Putin nun persönlich in Moskau begrüßt hat. Wie kam es dazu?

Von Georg Mascolo, Nicolas Richter, Jörg Schmitt

SZ PlusDiplomatie
:Biden ist für Scholz wie ein väterlicher Freund

Dass der US-Präsident nicht mehr zur Wiederwahl antritt, dürfte den Bundeskanzler wehmütig stimmen. Kein anderer auf der Weltbühne hat den Deutschen so beeinflusst.

Von Daniel Brössler, Nicolas Richter

SZ PlusDiplomatie
:Kennenlernparty auf dem Landschloss

Beim Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft fungiert der neue britische Premier Keir Starmer erstmals als Gastgeber auf großer Bühne. Nach Jahren der Distanz hat Starmer viel mit Europa vor – auch mit Olaf Scholz.

Von Nicolas Richter, Martin Wittmann

Australien
:Ein Erfolg, der nicht gefeiert wird

Australiens Premier Albanese hat großen Anteil an der Freilassung von Julian Assange. Doch der Wikileaks-Gründer ist auch in seiner Heimat umstritten.

Von Thomas Hahn

SZ PlusÖsterreichische Literatur
:Der amerikanische Freund

Florian Dietmaiers Debüt „Die Kompromisse“ zeichnet das Leben eines adligen österreichischen Diplomaten nach, der seine Homosexualität vor der Welt verbirgt.

Von Christoph Schröder

SZ PlusExklusivDiplomatie
:Baerbock besetzt Spitzenposten neu

Günter Sautter wird neuer Politischer Direktor im Auswärtigen Amt und damit einer der wichtigsten Berater der Außenministerin. Generell steigt bei den Leitungsposten aber der Frauenanteil.

Von Paul-Anton Krüger

Deutsch-französisches Verhältnis
:Treffen der Gegensätze

Emmanuel Macron kommt am Sonntag nach Deutschland - der erste Staatsbesuch eines französischen Präsidenten seit 24 Jahren. Und er ist nötig, denn zwischen ihm und Olaf Scholz läuft es nicht rund. Die drei wichtigsten Streitpunkte.

Von Oliver Meiler

Diplomatie
:US-Botschafterin verlässt Berlin nach zwei Jahren

Amy Gutmann, eine Vertraute und Freundin von Joe Biden, steht für eine neue Wertschätzung zwischen Deutschland und Washington. Nun geht sie aus familiären Gründen nach Amerika zurück.

Von Paul-Anton Krüger

Aktuelles Lexikon
:Konsultationen

Ein selten eingesetztes Protestsignal in der Welt der internationalen Diplomatie.

Von Paul-Anton Krüger

Staatsbesuch aus China
:Was Xi in Europa erreichen will

Zum ersten Mal seit fünf Jahren reist der chinesische Präsident nach Europa - und trotz dieser Geste sind spitze Töne gegen EU und Nato von ihm zu erwarten. Außer Frankreich besucht er nur Serbien und Ungarn.

Von Florian Müller

SZ PlusWalter Lindners "Der alte Westen und der neue Süden"
:Ein unterschätzter Gigant und Europas Randlage

Indien könnte eine Brücke zwischen West und Süd werden, sagt der ehemalige Diplomat Walter Lindner. Als einstiger Botschafter in Delhi hat er einige wertvolle Ratschläge - und mahnende Worte für den "alten Westen".

Rezension von Friederike Bauer

SZ PlusKrieg in der Ukraine
:"Das wäre ein fauler Frieden"

Wie kann der Krieg in der Ukraine aufhören? Durch ein "Einfrieren"? Der Historiker Jörn Leonhard sieht derzeit wenig Chancen für die Diplomatie. Er warnt vor deutscher Unentschlossenheit und einem verheerenden Sieg Russlands.

Interview: Johan Schloemann

Sudan
:Der Krieg im Schatten anderer Kriege

Wegen des bewaffneten Konflikts in ihrem Heimatland stehen Millionen Sudanesen vor einer Hungersnot. Bei einem Treffen in Paris versprechen Regierungsvertreter aus Europa und Afrika Hilfe. Doch wie gelangt sie zu den Menschen?

Von Paul-Anton Krüger

SZ PlusJobsharing
:Wenn sich ein Ehepaar den Botschafter-Job teilt

Acht Monate ist sie deutsche Botschafterin in Stockholm, acht Monate ist er der Botschafter: Christina Beinhoff und Joachim Bertele sind privat und beruflich ein Paar. Über ein ungewöhnliches Jobsharing-Modell.

Von Alex Rühle

SZ PlusLateinamerika
:Schimpf und Schaden

Ecuadors Präsident Noboa wollte sich wohl profilieren, indem er Sicherheitskräfte in die mexikanische Botschaft eindringen ließ. Oder wird so etwas in Lateinamerika gerade zur Normalität?

Von Christoph Gurk

SZ PlusExklusivSpionage
:Der Kreml sortiert seine Spione

Europa hat seit Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine fast 500 russische Diplomaten ausgewiesen, in Deutschland wurden vier Konsulate geschlossen. Doch so leicht lässt Moskau sich nicht von Informationen abschneiden: Wie der Kreml seine Kanäle neu verlegt - zum Beispiel in Bonn und Wien.

Von Manuel Bewarder, Florian Flade und Jörg Schmitt

Festnahme in Botschaft
:Mexiko bricht diplomatische Beziehungen zu Ecuador ab

Mexiko kündigt an, dem wegen Korruption gesuchten Ex-Vizepräsidenten Ecuadors Asyl zu gewähren. Das will man sich in Quito nicht gefallen lassen - und dringt in die mexikanische Botschaft ein.

Politik
:Bayerische Bierfass-Diplomatie

China bereitet Markus Söder bei dessen Besuch in der Volksrepublik einen ungewöhnlich privilegierten Empfang. Der Ministerpräsident freut sich danach über Gespräche "auf Augenhöhe". Doch eine faire politische Bilanz seiner Reise ist nur schwer zu ziehen.

Von Roman Deininger

SZ PlusMeinungSicherheitspolitik
:Unsere Stärke, unsere Chance

Wie Putin den Krieg verliert und Europa den Frieden gewinnt: Wenn es um die effektive Unterstützung der Ukraine geht, haben wir kein objektives Problem, sondern ein mentales.

Gastkommentar von Michael Steiner

Japan und Nordkorea
:Der Gipfel, der wohl nie stattfinden wird

Japans Premierminister Fumio Kishida sagt, er habe sich "mehrmals direkt" an Nordkorea gewandt, um Kim Jong-un zu treffen. Es geht um eine alte japanische Wunde. Aber das Regime in Pjöngjang lehnt ab.

Von Thomas Hahn

Karibik
:Deutscher Botschafter verlässt Haiti wegen Bandengewalt

Die gewalttätigen Gruppen wollen die Interimsregierung stürzen. Die Ausschreitungen hindern den Interims-Regierungschef Henry an der Rückkehr von einer Auslandsreise. Die Lage wird offenbar zu gefährlich für deutsches Botschaftspersonal.

SZ PlusMeinungKrieg in der Ukraine
:Verteidigen und verhandeln

Was etlichen Politikern im Umgang mit Russland fehlt, ist ein Sinn für die Realitäten. Es ist ein Fehler, alles auf die militärische Karte zu setzen. Höchste Zeit, das zu tun, was das Überleben der Ukraine wirklich sichern würde.

Gastkommentar von Rüdiger Lüdeking

SZ PlusMeinungIsrael
:Bibi und seine besonderen Prioritäten

Ein Waffenstillstand mit der Hamas wäre verhandelbar, aber er käme dem israelischen Premier nicht gelegen. Benjamin Netanjahu verfolgt ein ganz anderes Ziel.

Kommentar von Stefan Kornelius

SZ PlusMeinungGeiseldiplomatie
:Ein unmoralisches Angebot braucht eine moralische Antwort

Wladimir Putin schlägt dem Westen ein Tauschgeschäft vor: inhaftierter Journalist gegen einen verurteilten Mörder. Der Vorschlag müsste erweitert werden. Ist der Diktator bereit für eine Prüfung?

Von Stefan Kornelius

Russland
:Putins Faustpfand

Erstmals seit dem Angriff auf die Ukraine redet der Kremlchef mit einem westlichen Journalisten. Eine Botschaft betrifft die Bundesregierung - es geht um den "Tiergartenmörder".

Von Daniel Brössler

SZ PlusMeinungUSA
:Es war einmal mit Amerika

War dies der Abschiedsbesuch von Scholz bei Biden? Hoffentlich nicht. Sollte Trump ins Weiße Haus zurückkehren, könnte ein Szenario eintreten, für das Deutschland nicht gerüstet ist. Die Folgen wären nach heutigen Maßstäben beinahe unwirklich.

Kommentar von Nicolas Richter

SZ PlusUkraine-Besuch
:Reisediplomatie nach ungarischer Art

Wenige Tage vor dem EU-Gipfel in Brüssel, der über Finanzhilfen für Kiew entscheidet, ist Ungarns Außenminister Szijjártó in die Ukraine gereist. Um noch schnell ein paar Bedingungen zu stellen.

Von Cathrin Kahlweit

SZ PlusBerlin
:Seid nicht so naiv

Als israelischer Botschafter in Berlin hat Ron Prosor einige Fragen an die Deutschen, ist ja gerade nicht so angenehm als Jude in diesem Land. Aber je länger der Krieg zwischen Israel und der Hamas dauert, desto mehr Fragen haben die Deutschen auch an ihn.

Von Paul-Anton Krüger, Nicolas Richter (Text) und Rebecca Rütten (Fotos)

USA
:John Kornblum gestorben

Der US-Diplomat spielte über Jahrzehnte eine zentrale Rolle in den transatlantischen Beziehungen. Er wurde 80 Jahre alt.

Botschaft aus Israel
:"Ein unermesslicher Wert für uns"

Der Bürgermeister von Münchens Partnerstadt in Israel bedankt sich für die Unterstützung seit dem Terrorangriff der Hamas. In Be'er Sheva spüre er "die menschliche Wärme an unserer Seite".

Von Sebastian Krass

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