Diplomatie

Film
:Der Tag, als Breschnew Kusshändchen warf

Die Doku „Der Helsinki-Effekt“ über die KSZE-Konferenz von 1975 ist ein rührendes Hohelied auf die Kunst der Diplomatie. Und: saukomisch.

SZ PlusVon Alex Rühle

Geheimdienste
:Dieser Mann soll BND-Chef werden

Martin Jäger soll den Bundesnachrichtendienst leiten, als Nachfolger von Bruno Kahl. Er gilt als krisenerfahrener Diplomat – und wird sich um neue Bedrohungen kümmern müssen.

Von Daniel Brössler

USA
:Von „Little Marco“ zum Mehrfach-Minister

Seit Donald Trump ihn zu seinem Außenminister ernannt hat, ist Marco Rubios Bedeutung in der US-Regierung verblüffend gewachsen. Dabei hat er offenkundig einige frühere Überzeugungen abgestreift.

SZ PlusVon Peter Burghardt

Ostafrika
:Ugandas Militär macht Stimmung gegen Deutschland

Wegen angeblicher Umsturzpläne gerät der deutsche Botschafter Matthias Schauer in Uganda in die Kritik. Das Auswärtige Amt weist die Vorwürfe als „absurd“ zurück.

Von Arne Perras und Sina-Maria Schweikle

Südafrika – USA
:Der Mann hat Nerven

Donald Trump versucht, Südafrikas Präsidenten im Oval Office buchstäblich vorzuführen, und konfrontiert ihn mit dem Vorwurf des Völkermords an Weißen. Cyril Ramaphosa bleibt sachlich – und erlaubt sich sogar einen Scherz auf Kosten des US-Präsidenten.

SZ PlusVon Paul Munzinger

Aktuelles Lexikon
:Memorandum

Ein Dokument, in dem Diplomaten mitunter Vereinbarungen zwischen Staaten festhalten. Das aber, siehe Russland, auch nur von zweifelhafter Verbindlichkeit sein kann.

Von Johan Schloemann

Brüssel
:Bei Anruf Ärger

Brüssel hatte große Erwartungen an Trumps Telefonat mit Putin. Aber nach dem Gespräch gab der US-Präsident seinen Segen zu: nichts. Jetzt stehen die Europäer da mit all ihren Drohungen.

SZ PlusVon Hubert Wetzel

MeinungKrieg in der Ukraine
:Vorsicht, Trump greift wieder zum Hörer

Der US-Präsident will an diesem Montag mit Wladimir Putin telefonisch über einen Friedensschluss sprechen. In Kiew ist deshalb die Furcht groß.

SZ PlusKommentar von Sebastian Gierke

Russlands Krieg gegen die Ukraine
:Warten auf Putin

Der ukrainische Präsident Selenskij will am Donnerstag in Istanbul mit dem russischen Machthaber sprechen. Aber kommt der Kremlchef überhaupt? Die Europäer verlangen einen längeren Waffenstillstand und drohen Moskau mit Sanktionen, womöglich auch ohne die USA.

SZ PlusVon Florian Hassel

MeinungUkraine-Verhandlungen
:Der Westen kann sich auf Trump nicht verlassen. Putin aber auch nicht

Die Gespräche zeigen, dass man den Präsidenten überzeugen kann. Das Problem ist nur: Danach kommt ein anderer und überzeugt ihn auch.

SZ PlusKommentar von Daniel Brössler

Deutsch-amerikanische Beziehungen
:Was Merz und Trump besprochen haben

In ihrem ersten Telefonat haben sich der Bundeskanzler und der US-Präsident nach Angaben der Bundesregierung auf eine engere Zusammenarbeit verständigt  - etwa in den Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs.

SZ PlusVon Daniel Brössler

Großbritannien und die USA
:Die Ruhe des Keir Starmer

Eine Mehrheit der Briten wünscht sich inzwischen einen härteren Ton des Premierministers gegenüber Donald Trump. Doch der Regierungschef hält an seiner „Keep calm“-Strategie fest – aus gutem Grund.

SZ PlusVon Michael Neudecker

Außenpolitik
:Warum mag der uns nicht?

In Brüssel rätseln Diplomaten, aus welchen Gründen US-Vizepräsident J. D. Vance ausgerechnet über die Europäer immer so hart und abfällig redet. Eine mögliche Erklärung hat weniger mit der EU zu tun als mit einem Zuschauer in Washington.

SZ PlusVon Hubert Wetzel

Annalena Baerbock
:Ein Schritt hinter die Kulissen

Der Wechsel der Außenministerin nach New York hat dem Amt der Präsidentin der UN-Generalversammlung eine völlig neue Bekanntheit verschafft. Was für ein Job ist das eigentlich?

SZ PlusVon Boris Herrmann

Annalena Baerbock
:Das Erbe einer Widersprüchlichen

Klare Prinzipien, ständiger Konflikt mit dem Kanzler und zwei Großkrisen: Annalena Baerbock verlässt nach nur drei Jahren das Außenamt. Was bleibt?

Von Daniel Brössler, Stefan Kornelius, Sina-Maria Schweikle

G 7
:Es geht auch um Kanadas Sicherheit

In Quebec diskutieren die Außenminister der G 7 über die politischen Krisen der Welt. Kann das funktionieren, wenn einer der Partner auf einmal einen ganz anderen Weg einschlägt und ein Nachbarland zu annektieren droht?

Von Sina-Maria Schweikle

Royaler Vermittler
:Charles ergreift seine Chance für diplomatisches Feingespür

Er schreibt an Donald Trump, trifft Wolodimir Selenskij und Justin Trudeau: In einer unruhigen Weltlage hat König Charles eine Rolle gefunden, die ihm sein Volk bisher eher nicht zutraute: als diplomatische Trumpfkarte.

SZ PlusVon Michael Neudecker

Treffen im Weißen Haus
:Die Eskalation in Bildern

Was sich an diesem Freitag im Oval Office abgespielt hat, ist in der Welt der Diplomatie eigentlich undenkbar: Vor den Augen der Welt streitet sich US-Präsident Trump mit seinem ukrainischen Kollegen Selenskij.

SZ PlusVon Kassian Stroh

Verhandlungsdiplomatie
:Wie man mit Donald Trump verhandeln kann

Der US-Präsident ist laut, konfrontativ und unberechenbar. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen bekommt er als Politiker häufig genau das, was er will. Wie macht man Deals mit so einem Mann?

SZ PlusVon Ann-Marlen Hoolt

Geschichtsbild
:Moskau und Washington reden

Während der Kubakrise 1962 kommt es fast zu einem Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion. Um schneller kommunizieren zu können, installieren die Supermächte daraufhin einen „heißen Draht“. In dieser Woche griff Donald Trump einfach zum Telefon, um Wladimir Putin anzurufen.

Von Frank Nienhuysen

Diplomatie
:Russland lässt inhaftierten Amerikaner frei

Ein hochrangiger Gesandter von Präsident Trump bringt von seiner Mission den in Russland inhaftierten US-Bürger Marc Fogel mit. Es handele sich um ein Zeichen des guten Willens seitens Moskaus.

Außenpolitik
:Europa sucht den Trump-Flüsterer

Welcher Politiker, welche Politikerin hat den besten Draht zum neuen US-Präsidenten? Wer könnte seine Entscheidungen beeinflussen und als Mittelsperson zwischen den USA und der EU fungieren? In Brüssel kursieren drei Namen.

SZ PlusVon Hubert Wetzel

US-Beziehungen
:Vorsicht, Disruption!

Wie sich die Bundesregierung und ihre Diplomaten auf die Umgangsformen der neuen Herren in Washington einstellen.

Von Daniel Brössler

Umfrage in 24 Staaten
:Wo Trump als Hoffnungsträger gilt

Der künftige US-Präsident könnte einen Kompromiss für die Ukraine und Ruhe in die Beziehungen zu China bringen – das glauben erstaunlich viele Menschen weltweit, wie eine Umfrage zeigt. Skeptisch sind vor allem die Europäer.

SZ PlusVon Saladin Salem

Internationale Kommunikation
:Telegramm statt Telegram

Waldbrände in Kalifornien, der Anschlag in Magdeburg – bei wichtigen Anlässen und auf Reisen verschickt der Papst noch Telegramme. In der Welt der Diplomatie haben sie überlebt, beim Bundespräsidenten sogar auf Papier.

SZ PlusVon Constanze von Bullion und Christina Lopinski

Diplomatie
:Iran lässt italienische Journalistin Sala frei

Seit Dezember saß Cecilia Sala in Teheran in Einzelhaft. Jetzt ist sie zurück in Rom. Warum Iran sie festgehalten hat, ist unklar.

Reise nach Damaskus
:Baerbock bietet Hilfe für Syrien an

Die Bundesaußenministerin und ihr französischer Kollege sprechen für die EU mit dem neuen Machthaber Ahmed al-Scharaa. Europa will Syrien bei Machtübergabe und Wiederaufbau unterstützen.

Von Sina-Maria Schweikle

Europäische Außenpolitik
:Kaja Kallas, die Forsche

Waffen für die Ukraine, Sanktionen gegen Russlandfreunde – die neue EU-Außenbeauftragte tritt in Brüssel zielstrebiger auf, als es manchem gefällt. Aber verlangen außenpolitisch extreme Zeiten nicht auch mehr Entschlossenheit?

Von Hubert Wetzel

Deutschland und Syrien
:Offene Türen in Damaskus

Seit 2012 ist die deutsche Botschaft in der syrischen Hauptstadt geschlossen. Nun haben Diplomaten aus Berlin erstmals wieder einen Besuch unternommen – und wurden freundlich empfangen. Das soll erst der Anfang sein.

Von Daniel Brössler

Donald Trump
:„Ein neuer Sheriff ist in der Stadt“

Großdiplomatie ist eigentlich Sache der amtierenden US-Regierung, also von Joe Biden. Doch das interessiert seinen designierten Nachfolger nicht. Donald Trump ist bereits sehr aktiv auf der Weltbühne.

SZ PlusVon Peter Burghardt

MeinungScholz und Putin
:Ein Telefonat zur richtigen Zeit – mehr aber auch nicht

Der Kanzler spricht nach zwei Jahren erstmals wieder mit dem russischen Präsidenten. Darin steckt mehr Symbol als Fortschritt, aber der Schritt musste sein.

SZ PlusKommentar von Stefan Kornelius

USA und China
:Xi will mit Trump zusammenarbeiten – und warnt

Beim Apec-Gipfel in Peru treffen sich Joe Biden und Xi Jinping ein letztes Mal. Der US-Präsident schaut zufrieden auf seine Beziehungen zu China. Dessen Staatschef antwortet mit Drohungen gegen Donald Trump.

SZ PlusVon Lea Sahay

Diplomatie
:Scholz telefoniert mit Putin

Es ist das erste Telefonat des Bundeskanzlers und des russischen Präsidenten seit fast zwei Jahren. Scholz hatte zuvor mehrmals betont, er sei bereit, mit Putin über mögliche Lösungen für ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zu sprechen. Doch Wolodimir Selenskij reagiert kritisch auf die Initiative.

SZ PlusVon Daniel Brössler

Deutsche Geiseln in Iran
:„Ich würde das eher als Menschenhandel bezeichnen“

Hans-Jakob Schindler hat sechs Jahre in der Botschaft in Teheran gearbeitet. Deutsche und Deutschiraner als Faustpfand zu nehmen, hält er für politische Taktik Irans.

Von Sina-Maria Schweikle

Diplomatie
:Der Streit zwischen Indien und Kanada eskaliert weiter

Nach Ausschreitungen in einem Hindu-Tempel in Toronto beschuldigt Indiens Premierminister Modi die kanadische Regierung, nicht genug für die Sicherheit seiner Landsleute zu tun. In Ottawa sieht man das ganz anders.

Von David Pfeifer

Iran
:Deutsche Geiseln in Iran in Angst

Vor vier Jahren verhafteten iranische Behörden die Doppelstaatsbürgerin Nahid Taghavi. Seit der Hinrichtung von Jamshid Sharmahd befürchtet ihre Tochter das Schlimmste.

SZ PlusVon Sina-Maria Schweikle

Diplomatie
:Deutschland schließt iranische Generalkonsulate

Nach der Hinrichtung des Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd hat die Bundesregierung die Schließung der drei iranischen Generalkonsulate in der Bundesrepublik angeordnet.

Von Sina-Maria Schweikle

BSW
:„In unserer Partei falsch“

Die Bundesspitze des BSW geht den eigenen Landesverband in Thüringen frontal an. Nicht nur Parteichefin Wagenknecht attackiert dessen Kompromiss mit den möglichen Koalitionspartnern CDU und SPD zum Thema Frieden. Die Kritik wird sehr persönlich.

Von Sara Maria Behbehani, Iris Mayer

Botschaften in China
:Hinter Gittern

Die Barrieren vor den ausländischen Botschaften in Peking werden immer höher, Besucher werden kontrolliert und eingeschüchtert. Auch die deutsche Botschaft ist umzäunt. Viele Diplomaten lassen sich erstaunlich willig einpferchen – aber einige widersetzen sich.

SZ PlusVon Lea Sahay

Außenpolitik
:„Der Westen verliert seine Glaubwürdigkeit“

Der Norweger Espen Barth Eide ist schon zum zweiten Mal Außenminister seines Landes. Im Gespräch erklärt er, wie sich die Welt aus seiner Sicht verändert hat – und was in der Ukraine und im Nahen Osten passieren muss.

SZ PlusInterview von Alex Rühle

Nordische Länder
:Jubiläum eines realen Wunders

Seit 25 Jahren haben sie eine gemeinsame Botschaft in Berlin und arbeiten eng zusammen: Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden. In ihrer Geschichte sprach dafür lange gar nichts. Umso stolzer feiern sie das samt königlichen Vertretern.

SZ PlusVon Alex Rühle

Botschaft in Berlin
:Wo die Republik Afghanistan noch lebt

In Kabul herrschen seit mehr als drei Jahren wieder die Taliban. In Berlin aber stellt der von der früheren Regierung eingesetzte Botschafter weiter Dokumente für Landsleute im Exil aus. Nun wollen die Islamisten der Parallelwelt ein Ende machen.

SZ PlusVon Paul-Anton Krüger

MeinungUSA
:Der große Bruder sagt den Deutschen jetzt Goodbye

Joe Biden kommt an diesem Freitag zum Abschiedsbesuch nach Berlin. Nach der Präsidentenwahl am 5. November wird das Verhältnis zwischen den beiden Verbündeten entweder anders oder ganz anders.

SZ PlusKommentar von Nicolas Richter

Sicherheit in Europa
:OSZE ohne Führung

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa braucht eine neue Spitze, doch die Besetzung scheitert an Russlands Veto. Die scheidende Generalsekretärin betont, dass die Arbeit trotzdem weitergeht. Das könnte auch der Ukraine nützen.

Von Cathrin Kahlweit, Matthias Kolb

Sexualisierte Gewalt
:Großer Streit um eine kleine Statue

In einem Berliner Park erinnert ein Denkmal an Koreanerinnen, die während des Zweiten Weltkriegs von der japanischen Armee missbraucht wurden. Warum will Berlin die Figur jetzt wieder loswerden?

SZ PlusVon Verena Mayer

Sudan
:Blockierte Helfer, sture Kriegsherren

Die USA stoßen in der Schweiz Gespräche über eine überfällige Waffenruhe im Sudan an. Was für die Not leidenden Zivilisten in den Kampfgebieten nun auf dem Spiel steht.

SZ PlusVon Arne Perras

US-Wahl aus Chinas Perspektive
:Die „fremden Teufel“ aus Washington

Auch mit einer Kamala Harris als US-Präsidentin dürfte die Beziehung zu China eine Herausforderung bleiben. In Peking sieht man die Demokratin mit Skepsis – und auch Vizekandidat Tim Walz löst kritische Reaktionen aus.

SZ PlusVon Lea Sahay

Gefangenenaustausch
:Freigelassene Kreml-Gegner wollen weiter gegen „Putins Regime“ kämpfen

Nach dem beispiellosen Gefangenenaustausch zwischen Russland und den USA sowie anderen westlichen Staaten äußern sich erstmals die freigelassenen russischen Oppositionellen. Einer unterstreicht dabei: Er wollte gar nicht ausgetauscht werden.

Gefangenenaustausch
:Triumph für Putin

Russlands Präsident hat nicht nur die Freilassung des Tiergarten-Mörders durchgesetzt. Der Gefangenenaustausch zeigt der ganzen Welt, wie flexibel die USA im Umgang mit ihm sein können.

SZ PlusVon Silke Bigalke

Geheimdiplomatie
:Warum ein Mörder plötzlich nach Hause fliegen darf

Eine Schlüsselfigur im größten Gefangenenaustausch seit dem Kalten Krieg ist der Berliner Tiergarten-Mörder. Die Bundesregierung ließ den russischen Agenten ziehen, den Putin nun persönlich in Moskau begrüßt hat. Wie kam es dazu?

SZ PlusVon Georg Mascolo, Nicolas Richter, Jörg Schmitt

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