Drogenhandel in der EU:Ein Kontinent auf Koks

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Ein Spürhund der belgischen Zollbehörde sucht nach Drogen. Antwerpen gilt inzwischen als wichtigster Umschlagplatz in Europa, vor allem für Kokain. (Foto: Jonas Roosens /AFP)

Noch nie gab es in Europa so viel Kokain wie heute. Der Stoff, der aus Südamerika kommt, bringt Gewalt und Korruption mit sich. Nun verspricht die EU: Wir tun etwas dagegen.

Von Josef Kelnberger, Brüssel/Antwerpen

Der Hafen von Antwerpen ist ein ebenso beeindruckender wie furchterregender Ort. Aus der Ferne betrachtet liegt er wie ein Moloch im Dunst der Raffinerien. Die kreiselnden Windräder wirken wie Symbole eines Geschäfts, das niemals zum Stillstand kommt. Laut offizieller Bilanz sorgt er jedes Jahr für 20 Milliarden Euro Umsatz und sichert direkt und indirekt 150 000 Arbeitsplätze. Nicht mitgerechnet sind die Drogenmilliarden und die Drogenjobs.

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