Olaf Scholz ist gerade erst aus seiner Limousine gestiegen, und eigentlich kann gar nichts mehr schiefgehen. Der Bundeskanzler ist am Sonntag ins schwüle Hanoi gekommen auf der Suche nach Freunden, und da ist auch schon einer. Phạm Minh Chính, Premierminister der Sozialistischen Republik Vietnam, drückt den Gast aus Deutschland beherzt an sich und begrüßt ihn mit einem dreifach angedeuteten Wangenkuss. Der hanseatische Sozialdemokrat erduldet das etwas steif, aber lächelnd. Jungs und Mädchen mit roten Halstüchern schwenken deutsche und vietnamesische Fähnchen. Später, auf dem kurzen Spaziergang vom Präsidentenpalast zum Weißen Haus, dem Sitz des Regierungschefs, scheint die ganze Regierungsbelegschaft, ebenfalls ausgestattet mit Winkelementen, artig den Weg zu säumen. Scholz darf und soll sich willkommen fühlen.
Handelsbeziehungen:Wohin, wenn nicht nach China?
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Auf seiner Reise zum G-20-Gipfel macht Olaf Scholz gleich mehrere Zwischenstopps in Asien. In Singapur trifft er auf Robert Habeck. Der Kanzler und sein Vize suchen Auswege aus der wirtschaftlichen Abhängigkeit Deutschlands von einem allzu mächtigen Handelspartner.
Von Daniel Brössler und Claus Hulverscheidt, Hanoi, Singapur
Olaf Scholz in China:Lass das mal den Papa machen
Olaf Scholz war nicht mal losgeflogen, da wurde seine China-Reise schon in Grund und Boden kritisiert. Was also bleibt von diesen elf Stunden in Peking? Zumindest der Kanzler selbst findet: eine ganze Menge.
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