Bundeswehr:Augen rechts!

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Bei etwa 1000 der 265 000 Bundeswehrangehörigen hat der MAD den Verdacht, dass sie Extremisten sind - für eine Entlassung gibt es hohe Hürden. Hier Soldaten bei einer Übung in Niedersachsen (Archiv). (Foto: Moritz Frankenberg/dpa)

Hunderte Bundeswehr-Soldaten stehen im Verdacht, Extremisten zu sein. Der Fall eines stramm rechten KSK-Soldaten zeigt, wie schwer es ist, die Radikalen loszuwerden. Das soll sich nun ändern.

Von Sebastian Erb und Christoph Koopmann, Berlin/München

Daniel K. gehört zu den bestausgebildeten Soldaten Deutschlands. Der Offizier diente lange im Kommando Spezialkräfte (KSK), dem Eliteverband der Bundeswehr, er war in Afghanistan im Einsatz und als Ausbilder tätig. K. ist auch ein Soldat, der schon vor Jahren aufgefallen ist. 2007 schrieb er einen Hassbrief an einen eher linken Kameraden, den er als Feind "zerschlagen" wolle und schloss seine Tirade mit "Es lebe das heilige Deutschland". Das hatte keine größeren Konsequenzen. Erst viele Jahre später, 2019, wurde Daniel K. vom Dienst suspendiert und bekam ein Uniformtrageverbot.

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