Bundesverfassungsgericht:Verhältnismäßig schwierig

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Auch für die CSU könnte es nach der Reform auf Bundesebene knapp werden. (Foto: IMAGO/IPON)

In Karlsruhe wird über die Reform des Wahlrechts verhandelt. Der aufgeblähte Bundestag soll wieder schlanker werden - aber für Parteien wie CSU und Linke geht es um existenzielle Fragen.

Von Wolfgang Janisch, Karlsruhe

Zu den Ritualen des Bundesverfassungsgerichts gehört es, zu Beginn einer mündlichen Verhandlung die Anwesenheit festzustellen. Vizepräsidentin Doris König wird an diesem Dienstag viele Namen aufzurufen haben, die Genannten werden sich erheben, vielleicht deuten sie eine Verbeugung an; die Herren schließen gern noch den Sakkoknopf. Erhebliche Teile des politischen Berlins sind nach Karlsruhe gereist, immerhin geht es um das neue Wahlrecht, also um den Ursprung allen politischen Seins. Und unter den Menschen im Sitzungssaal mit dem hölzernen Bundesadler werden viele sein, die einiges zu verlieren haben.

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