Afghanistan:Auf Leben und Tod

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Mehr als 200 Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten im Einsatz: Nachtlager der deutschen Truppe am Kabuler Flughafen. (Foto: Schueller/dpa)

Es ist ein Wettlauf mit der Zeit: Die letzten deutschen Rettungsmaschinen könnten schon an diesem Donnerstag aus Kabul abheben. Dabei wird die Liste der Deutschen, die fortwollen, immer länger.

Von Daniel Brössler, Paul-Anton Krüger und Mike Szymanski, Berlin

Es ist eine Frage, von deren Beantwortung für manche Leben und Tod abhängt: Wann ist Schluss mit den Flügen? Überall wird sie nun gestellt, in Kabul, in Berlin, London, Paris, seit dem virtuellen Treffen der G 7, als US-Präsident Joe Biden den anderen Staats- und Regierungschefs verklickerte, dass am kommenden Dienstag wirklich Schluss ist. Am 31. August soll der letzte US-Flieger vom Hamid Karzai International Airport in Kabul abheben, und die beispiellose Rettungsaktion für Zehntausende Menschen wird beendet sein- egal wie viele noch am Flughafen ausharren und hoffen. Westliche Ausländer, ihre einheimischen Helfer, die Ortskräfte oder auch Afghanen und Afghaninnen, die sich zum Beispiel für die Belange von Frauen eingesetzt haben, für Menschenrechte. Sie alle müssen fürchten, Opfer von Repressalien der militant-islamistischen Taliban zu werden.

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