Kriminalität - Wiesbaden:Hessen: Inhaftierte in Abschiebegefängnissen anderer Länder

Wiesbaden (dpa/lhe) - Insgesamt 222 Häftlinge aus Hessen sind im vergangenen Jahr in einem Abschiebegefängnis in anderen Bundesländern untergebracht gewesen. Sie wurden in Ingelheim (Rheinland-Pfalz), Büren (Nordrhein-Westfalen) oder im brandenburgischen Eisenhüttenstadt untergebracht. Das geht aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag hervor. Im Jahr zuvor hatte die Zahl noch bei 127 Gefangenen gelegen. Sie waren vor ihrer Abschiebung in Ingelheim oder Büren inhaftiert.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Insgesamt 222 Häftlinge aus Hessen sind im vergangenen Jahr in einem Abschiebegefängnis in anderen Bundesländern untergebracht gewesen. Sie wurden in Ingelheim (Rheinland-Pfalz), Büren (Nordrhein-Westfalen) oder im brandenburgischen Eisenhüttenstadt untergebracht. Das geht aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag hervor. Im Jahr zuvor hatte die Zahl noch bei 127 Gefangenen gelegen. Sie waren vor ihrer Abschiebung in Ingelheim oder Büren inhaftiert.

Nach Angaben des Wiesbadener Innenministeriums wurden diese Gefängnisse entweder ausgewählt, weil sie räumlich nah an Hessen liegen oder genug Kapazitäten hatten, um weitere Häftlinge aufzunehmen. Hessen hat derzeit keine eigene Abschiebehaftanstalt. Die Landesregierung halte dies jedoch angesichts der knappen Plätze in den Gefängnissen und der steigenden Zahl ausreisepflichtiger Personen für "fachlich geboten", teilte das Ministerium mit. Das Land prüfe derzeit verschiedene Optionen.

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