Belgien:Drogenkrieg vor der Haustür

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In einem Vorort der wallonischen Stadt Charleroi endete vor wenigen Tagen ein Polizeieinsatz in einem Blutbad. (Foto: Virginie Lefour/dpa)

Bei einer Hausdurchsuchung wegen Drogenhandels sterben zwei Menschen. Kein Einzelfall: Belgien versinkt im Kampf gegen Drogen und illegale Waffen. Welche Rolle spielt die Polizei dabei?

Von Josef Kelnberger, Brüssel

Die Spezialeinheit rückte am Montagmorgen um halb sieben an. Einsatzort: Rue de l'Étang 245, Lodelinsart, ein Vorort der wallonischen Stadt Charleroi. Mit großem Krawumm brachen die Beamten, angetreten in voller Montur, die Wohnungstür auf. Im Flur trafen sie auf eine verstörte Frau. Sie erklärten ihr, sie wollten ihren Lebensgefährten im Namen der Staatsanwaltschaft mitnehmen. In dem Moment öffnete sich die Tür zum Schlafzimmer einen Spaltbreit. Eine Hand kam zum Vorschein, darin eine Waffe. Und es brach die Hölle los.

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