Schulen in der Region:Hybridunterricht in Hohenburg

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Warten auf die Fahrmöglichkeit: Nicht alle Schüler kommen derzeit per Bus oder Bahn zu den jeweiligen Bildungseinrichtungen. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Der starke Schneefall stellt Eltern und Schüler vor Herausforderungen. Viele bilden Fahrgemeinschaften, weil Busse und Bahnen weiterhin ausfallen.

Von Benjamin Engel, Bad Tölz-Wolfratshausen/Penzberg

In den weiterführenden Schulen findet zwar der Unterricht statt. Weil die Nachwirkungen des Wintereinbruchs noch immer den öffentlichen Personennahverkehr stark einschränken, haben viele Eltern aber Fahrgemeinschaften gebildet, damit die Kinder weiterhin zur Schule kommen. Pragmatisch gehen die Leitungsteams der Bildungseinrichtungen damit um, wenn jemand zu Hause bleibt.

Das Mädchen-Gymnasium sowie die Realschule in Hohenburg bei Lenggries haben sogar für Montag und Dienstag wieder Hybridunterricht eingeführt. So können die Schülerinnen dem Unterricht von zu Hause aus folgen. "Gestern ist mehr als ein Drittel unserer Schülerinnen daheim geblieben", sagt der stellvertretende Gymnasialschulleiter Robert Huber am Dienstagvormittag. Zu diesem Zeitpunkt fehlten an seiner Schule noch knapp 50 Schülerinnen im Präsenzunterricht. In der Hohenburger Realschule blieben seinen Angaben nach am Montag sowie am Dienstag um die hundert beziehungsweise 65 Schülerinnen zu Hause. Um die 800 Schülerinnen haben beide Einrichtungen zusammen.

Von einer einstelligen Prozentzahl an Schülern, die daheim geblieben sind, spricht Matthias Langensteiner vom Penzberger Gymnasium. Am Sonntagabend informierte der Schulleiter die Familien, dass regulärer Unterricht stattfindet. "Viele Eltern haben dann Fahrgemeinschaften gebildet", sagt Langensteiner. Ein paar Schüler hätten sich befreien lassen. Online könnten diese auf Unterrichtsmaterialien für den verpassten Stoff zugreifen.

Im Tölzer Gabriel-von-Seidl-Gymnasium waren fast alle Schüler im Unterricht, teils allerdings verspätet. Nur wenige blieben zu Hause, so Schulleiter Holger Küst. Das Gymnasium gehe daher großzügig mit Absenzen und Verspätungen um. Es sei eben schwierig, wenn die Regiobahn nicht fahre.

Darauf, dass viele Eltern ihre Kinder mithilfe von Fahrgemeinschaften bringen und abzuholen, reagiert das Ickinger Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium pragmatisch. Damit das funktioniere, würden Schüler etwa vom Nachmittagsunterricht befreit, sagt Schulleiter Stefan Nirschl. Nur 20 von 780 Schülern seien zu Hause geblieben. "Uns geht es darum, den Stress aus dem System Familie herauszunehmen", so Nirschl.

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