Senta Berger und Günther Maria Halmer:"Schauspielerei ist der flüchtigste Beruf überhaupt"

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Mit Zitronen-Tarte zurück nach Amalfi: In Rainer Kaufmanns Kammerspiel "Weißt du noch" erinnern sich Günter (Günther Maria Halmer) und Marianne (Senta Berger) an glückliche und schmerzvolle Tage. (Foto: Jürgen Olczyk/Majestic)

Was bleibt am Ende eines Lebens? Wie hält man Erinnerungen wach? Im Kinofilm "Weißt du noch" stellen sich Senta Berger und Günther Maria Halmer elementare Fragen. Ein Gespräch über zwei große Karrieren, Helmut Dietls Geschmack und Rappelköpfe am Set.

Interview von Bernhard Blöchl und Josef Grübl

Am Tag nach der Premiere beim Filmfest München sitzen Senta Berger, 82, und Günther Maria Halmer, 80, in einer Suite im Bayerischen Hof und erinnern sich. Zunächst an die Reaktionen des Publikums ("beeindruckend", sagt Berger, "bemerkenswert", sagt Halmer), dann an die Dreharbeiten, später an die Zusammenarbeit mit Helmut Dietl und an ihr Frühwerk. Der Titel des neuen Films, der am 21. September regulär in die Kinos kommt, wird zum Leitfaden eines Gesprächs, das munter hin- und herschwappt und nur durch das zweimalige Glockengeläut von Bergers Handy unterbrochen wird: "Weißt du noch". In Rainer Kaufmanns dialogreichem Kammerspiel (Buch: Martin Rauhaus) blicken zwei Menschen, die seit 50 Jahren verheiratet sind, auf ihr Leben zurück, befeuert durch die Wunderwirkung einer geheimnisvollen Pille. Im Interview wiederum blicken zwei große Schauspieler auf ihre Karrieren zurück - und beantworten schließlich die Frage, die auch im Film verhandelt wird: Wie geht man mit dem nahenden Ende des Lebens um?

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