Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat die Beschäftigten der Deutschen Bahn (DB) für Dienstag, 12. März, erneut zu einem bundesweiten Streik aufgerufen. Die Einschränkungen treffen auch wieder die Passagiere der Münchner S-Bahn.
Der 24-stündige Ausstand im Personenverkehr dauert von Dienstagfrüh, 2 Uhr, bis Mittwoch, 2 Uhr. Wie die DB mitteilt, soll es trotz der kurzen Vorlaufzeit wieder ein Grundangebot im Bahn-Verkehr geben.
Für die S-Bahn gilt wie bei den jüngsten Streiks ein Notfahrplan: Alle S-Bahn-Linien fahren mindestens im Stundentakt:
- Die Linie S1 verkehrt zwischen Ostbahnhof und Freising alle 60 Minuten und fährt nicht zum Flughafen.
- Die S2 verkehrt zwischen Markt Schwaben und Dachau alle 20 bis 40 Minuten, auf den übrigen Abschnitten im Stundentakt.
- Die Linien S3, S4, S6 und S7 verkehren im Stundentakt.
- Die Linie S8 fährt zwischen Pasing und Flughafen alle 20 Minuten, zwischen Pasing und Germering alle 20 bis 40 Minuten sowie zwischen Germering und Herrsching alle 60 Minuten.
- Die S20 entfällt.
Die S-Bahn München weist darauf hin, dass es auch baustellenbedingte Behinderungen gibt: In der Nacht auf Mittwoch, 13. März, finden von 21.40 bis 4.40 Uhr Bauarbeiten auf der Stammstrecke statt.
- Die S6 fährt während der Bauarbeiten als einzige Linie zwischen Ostbahnhof und Pasing.
- Auf der Linie S7 besteht in derselben Nacht von 21.30 bis 3.30 Uhr zwischen Perlach und Kreuzstraße ein Ersatzverkehr.
Die DB rät erneut, von nicht notwendigen Reisen während des GDL-Streiks abzusehen und geplante Reisen auf einen anderen Zeitpunkt zu verschieben. Informationen zur Betriebslage gibt es auf s-bahn-muenchen.de oder in der App München Navigator.
Wer sich telefonisch über die aktuelle Verkehrslage und die Auswirkungen des Streiks der GDL auf den Bahnverkehr informieren möchte, erreicht den DB-Service unter der kostenlosen Hotline 0800 099 66 33. Zu Stoßzeiten kann es aufgrund der Vielzahl von Anrufen zu längeren Wartezeiten und Verzögerungen kommen.
Auch Flugpassagiere müssen sich wieder auf einen Ausstand gefasst machen. Diesmal hat die Gewerkschaft Ufo die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter der Lufthansa und deren Tochter City Line zum Streik aufgerufen. In Frankfurt wird an diesem Dienstag gestreikt, München ist am Mittwoch von 4 bis 23 Uhr an der Reihe. Hier werden nach Auskunft der Lufthansa voraussichtlich 400 Flüge ausfallen, was rund 50 000 Passagiere betrifft.
Betroffene Reisende erhalten per Mail oder in der Lufthansa-App Infos über Streichungen und Umbuchungsmöglichkeiten. Umbuchungen sind kostenlos, alternativ können sich Fluggäste die Tickets erstatten lassen.