Volker Wissing zur zweiten Stammstrecke:"Der Bund gibt nur Geld, wenn sichergestellt ist, dass da am Ende keine Bauruine steht"

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Eine S-Bahn fährt in den Münchner Ostbahnhof ein, wo es kürzlich zu einem lebensgefährlichen Unfall kam. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Erheblich teurer als geplant und wesentlich später fertig: Erstmals meldet sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing ausführlich zum Planungschaos rund um die zweite Stammstrecke in München zu Wort. Ein Gespräch.

Interview von Heiner Effern und Klaus Ott

Das größte Nahverkehrsprojekt Deutschlands steht auf der Kippe. Der Bau der zweiten Stammstrecke, die künftig die S-Bahn-Züge parallel zum ersten Tunnel unter dem Zentrum Münchens hindurch führen soll, wird massiv teurer und dauert viel länger, als seit dem Baustart vor gut fünf Jahren stets angegeben wurde. Ende Juni gab der Freistaat Bayern bekannt, dass sich die Kosten von 3,8 auf 7,2 Milliarden Euro erhöhen werden. Die ersten Züge sollen nicht 2028, sondern erst 2037 fahren.

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