Drei jugendliche Räuber haben am Samstag im Münchner Norden einen anderen Jugendlichen brutal zusammengeschlagen. Mit schweren Prellungen im Gesicht kam ihr Opfer ins Krankenhaus. Der Münchner Polizei gelang es, die drei Tatverdächtigen zu fassen. Sie sollen für einen weiteren Raubüberfall verantwortlich sein, der sechs Tage zuvor verübt wurde.
Der Überfall am Samstag ereignete sich gegen 22.10 Uhr am Karlsfelder S-Bahnhof. Ein 15 Jahre alter Jugendlicher traf beim Aussteigen auf zwei 14-Jährige und einen 17-Jährigen aus den Landkreisen Dachau und Pfaffenhofen, die ihm einen Kopfhörer wegnahmen. Als der Jugendliche mit seinem Handy Hilfe holen wollte, wurde ihm auch dieses entrissen. Die drei Täter gingen davon, das Opfer folgte ihnen. Als der 15-Jährige sie ansprach, wurde er laut Polizei körperlich attackiert. Die Jugendlichen traten auf ihr Opfer ein, als dieses schon am Boden lag, und raubten ihm Jacke und Umhängetasche.
Die alarmierte Polizei konnte die Tatverdächtigen in der Nähe des Bahnhofs festnehmen. Da die drei für eine weitere Tat vom 14. Januar als Verdächtige infrage kommen, wurden ihre Wohnungen durchsucht. Dort fanden die Ermittler Jacke und Halskette sowie Bargeld ihres 16 Jahre alten Opfers aus Bogenhausen.