Konzerte:"Mick Jagger rennt noch immer die Stadien rauf und runter"

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Mick Jagger und Co. größer werden zu lassen, als sie es selbst schaffen - das sieht Ray Winkler als die Aufgabe der Bühnenarchitekten Stufish an. Hier zu sehen bei der "A Bigger Bang"-Tour. (Foto: Stufish)

Ray Winkler entwirft Bühnen für Lady Gaga, Abba, Elton John - und für die Rolling Stones. Warum die es immer besonders groß brauchen, und wie die Zukunft des Pop aussieht. Ein Gespräch über die größten Shows der Welt.

Interview von Michael Zirnstein, München

1963 im Crawdaddy Club in Richmond, England, kamen die Verstärker nicht gegen das Kreischen der Fans an. Längst aber werden die Zuschauer überwältigt, wenn die Rolling Stones auftreten. Und das liegt auch an den gigantischen Bühnen-Konstrukten, die die "Entertainment-Architekten" Stufish für die britische Band erfinden. Neun Touren schon hat die Firma des vor sieben Jahren gestorbenen Marc Fisher (verewigt als riesige Lehrer-Puppe bei Pink Floyds "The Wall") die britischen Rock-Heroen in Szene gesetzt, immer wieder neu, mal unter eine technoide Kobra in der "Voodoo Lounge", mal mitten in die Sieben Todsünden bei "Bridges To Babylon" 1997. Das war die erste Stones-Tour, die Ray Winkler, gerade fertigstudierter Architekt, mitmachte. Inzwischen leitet er Stufish und entwickelt Bühnen-Konzepte von Lady Gaga bis AC/DC. Allein in der vergangenen Woche nahm er seine Werke für Elton John in Frankfurt, Abba in London und natürlich die Rolling Stones zum Auftakt der "Sixty"-Tour in Madrid ab.

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