Akademie der Bildenden Künste München:Anti-israelischer Post: Absage an Nicolas Jaar

Lesezeit: 3 Min.

Nicolas Jaar ist für seinen Elektropop international bekannt. Auch in Deutschland war er schon mehrfach zu hören wie hier im Sommer 2017 in Hamburg. (Foto: Michael Reimers/imago/Future Image)

Der bekannte Soundspezialist hat im Sommer einen Workshop an der Münchner Kunstakademie geleitet. Jetzt sollten die Ergebnisse präsentiert werden. Doch dann hat sich der Musiker auf Instagram israelkritisch geäußert. Welche Folgen das hat - und welche nicht.

Von Evelyn Vogel

Unter Studierenden der Münchner Kunstakademie gibt es seit Tagen Streit. Dahinter steht die Frage, ob der international bekannte Musiker und Soundspezialist Nicolas Jaar die Ergebnisse eines Akademie-Workshops präsentieren darf, nachdem er auf Instagram die Terrorattacken der Hamas als "das Ergebnis einer direkten Provokation" israelischer Politik in Palästina darstellt. Den Post hat Jaar einen Tag nach dem Überfall auf Israel abgesetzt. Er ist nach wie vor in seinen "Highlights" zu lesen. Und es ist nicht der erste Post, in dem er seine anti-israelische Einstellung öffentlich teilt. Eine Teilnehmerin des Workshops hat sich nach seinem jüngsten Post sofort distanziert. Die anderen neun hatten die Präsentation unter dem Titel "The Middle Ear" für Dienstag in einem Münchner Pop-Up-Café angekündigt.

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