München heute:Umfrage zur Situation der Münchner Haushalte / Ein Mordfall ohne Leiche

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Wegen der Krise befürchten viele Münchner massive finanzielle Probleme. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

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Von Sven Loerzer

Schon im vergangenen Jahr haben sich bei der städtischen Schuldnerberatung die telefonischen Anfragen verdreifacht und die Langzeitberatungen verdoppelt. Das Ergebnis einer Online-Umfrage von Creditreform München in Kooperation mit der Süddeutschen Zeitung lässt befürchten, dass Existenznöte weiter zunehmen: Die Zahl der Münchner Verbraucherinnen und Verbraucher, die durch die Corona-Pandemie weniger Geld zur Verfügung haben, ist hoch. Im Januar 2021 sind der Umfrage zufolge fast vier von zehn Haushalten von erheblichen Einkommenseinbußen betroffen. Es sind die Auswirkungen von Kurzarbeit, Verlust des Arbeitsplatzes oder nicht möglicher Ausübung selbständiger Tätigkeiten, aber auch der Wegfall von Mieteinnahmen.

Besonders bitter trifft die Corona-Krise die Geringverdiener. Mehr als zwei Drittel von ihnen leiden unter den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie, aber auch Normalverdiener sind überdurchschnittlich stark betroffen. Jeder vierte aller Befragten lebt mit der Angst, in den nächsten zwölf Monaten bestehenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen zu können. Besonders sorgen sich die Münchnerinnen und Münchner darum, ob sie dringend notwendige Ausgaben für Haus und Wohnung sowie die Miete noch aufbringen können.

Mehr als die Hälfte aller Verbraucherinnen und Verbraucher reduzieren ihre Ausgaben für Konsum und Lebenshaltung im Haushalt. Angesichts der geltenden Beschränkungen verwundert nicht, dass die allermeisten weniger Geld für Freizeit und Urlaub ausgeben wollen. Trotz allem aber blickt noch knapp mehr als die Hälfte aller Befragten zuversichtlich in die Zukunft, was ihre eigene wirtschaftliche Situation betrifft. Aber die Schere zwischen Arm und Reich wird sich durch Corona weiter öffnen.

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Akute Notlage für Geringverdiener Wegen der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie können sich viele Menschen ihre Miete nicht mehr leisten. Vor allem Menschen, die im Niedriglohnsektor arbeiten, droht wegen der Corona-Krise der Verlust der Wohnung.

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