München heute:Ein Wochenende voller Demos / Wie sich die Pandemie auf den Arbeitsmarkt auswirkt

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München erlebt ein außergewöhnliches Demo-Wochenende - und das alles unter Pandemie-Bedingungen. (Foto: Sebastian Gabriel)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Martin Bernstein

Was für ein Wochenende! 24 Demonstrationen, Versammlungen und Autokorsos waren der Stadt München im Vorfeld gemeldet worden. Darunter so viele aus dem Spektrum von Corona-Skeptikern und Pandemieleugnern sowie deren Gegnern, dass die Behörden die Altstadt für Sonntag zur kundgebungsfreien Zone erklärten und Demonstrationszüge aus Gründen des Gesundheitsschutzes gleich ganz verboten. Königsplatz und Theresienwiese wurden zu offiziellen Versammlungsarealen erklärt - ein Versuch, wie es hieß.

Zu beobachten, ob und wie dieser Versuch gelungen ist, war eine auch journalistisch interessante Erfahrung an diesem Wochenende. Die verschiedenen Gruppen zeitlich und räumlich auseinanderzuhalten wurde zur Herausforderung für Genehmigungsbehörde und Polizei. Bilder wie in Kassel - und wie vor einer Woche auf dem Münchner Marienplatz mit Polonaise tanzenden Maskenverweigerern - wollte man unbedingt vermeiden.

Doch nicht nur, wo "Corona" drauf stand, war auch Corona drin. Vermutlich und bedauerlicherweise im wörtlichen Sinn - aber auch im übertragenen. Pandemieleugner spielten ihre Rolle bei einer Kundgebung von fundamentalistischen Abtreibungsgegnern. Befürworter der Corona-Maßnahmen riefen zur Beteiligung an der anschließenden Anti-Rassismus-Kundgebung auf. Und gemäßigte Skeptiker der staatlichen Corona-Schutzmaßnahmen hatten ihre Mühe, sich wie angekündigt von Extremisten und Hetzern abzugrenzen. Wie gesagt: Es war ein überaus spannendes und für alle Beteiligten herausforderndes Wochenende...

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