Ein Fest? Und Bier spielt da auch eine Rolle? War da nicht eben noch was? Richtig: Seit diesem Dienstag ist die Jahrhundert-Wiesn nun vorbei, und das ist vielleicht mit ein Grund, warum die Haderner Brauerei am kommenden Wochenende grad mit Fleiß ein Kürbisfest feiert. "Nach der Wiesn geht es mit gutem Bier und Leckereien weiter", versprechen Marta und Thomas Girg, die Inhaber von Münchens erster Bio- und zweitgrößter Stadtviertelbrauerei nach Giesinger. Auf ihrem Brauereigelände an der Großhaderner Straße laden sie zum Frühschoppen und zur Brauereiführung, für die man reservieren muss (am Samstag sind jedoch noch Plätze frei). Aber es gibt daneben auch vieles, was man spontan probieren kann. Zum Beispiel im Kleinen Brauhaus kulinarische Köstlichkeiten wie Kürbissuppe, Spanferkel am Spieß, Rahmfleckerl, Kaffee und Kuchen oder natürlich das frisch gebraute Bio-Märzenbier. Im angrenzenden Hofladen kann man ausgewählte Bio- und Regionalprodukte erwerben, den Oktober über kann man hier das hauseigene Bockbier auch mit einem Rabatt von 20 Prozent erwerben. Neu dabei ist auf dem Braugelände eine Gin-Bar "mit handgemachten Gin-Cocktails". Würde auch nicht besonders gut zum Bio-Image passen, wenn man die von der Gin-Maschine zubereiten ließe (Kürbisfest 2023, Eintritt frei, Kleines Brauhaus, Haderner Bio-Brauerei, Großhaderner Straße 56 a, 7. und 8. Oktober, Samstag, 10-20 Uhr, Sonntag, 10-18 Uhr, www.haderner.de ).
Im Westend gab es 20 Jahre lang einen Club für alle Freunde des Dunklen, das Nerodom. Von Dark Metal über Gothic Rock bis gelegentlich auch hin zur Mittelalter-Musik reichten die Klänge, die hier aufgelegt wurden. Insofern passt es eigentlich wieder ganz gut, dass in die Räumlichkeiten des Nerodom in der Ganghoferstraße 74 jetzt Ritter Lancelot einzieht. Ein Lokal, in dem man künftig gruppenweise ein mittelalterliches Mahl mit Begleitung von Spiel und Gesang erleben kann, eine Dinnershow in sechs Gängen, und es ist Platz für 230 Personen. Das Konzept ähnelt dem der früheren Welser Kuche unter der Feldherrnhalle, die 2019 dort ausziehen musste, weil die staatliche Schlösser- und Seenverwaltung das historische Gebäude sanieren will. Der Ritter Lancelot von der Schwanthalerhöhe aber heißt Christian Sorejevic und ist der Sohn des ehemaligen Geschäftsführers der Welser Kuche, Ludwig Sorejevic. Die Erfahrung im Bereich Eventgastronomie liegt also schon in der Familie (Ritter Lancelot, Ganghoferstraße 74, Eröffnung voraussichtlich Ende Oktober, www.ritterlancelot.de ).