Demo gegen Söders Genderverbot:Ein "*innen" - das reicht als Botschaft

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Vor der Staatskanzlei haben Protestierende ihren Unmut gegen das bayerische Genderverbot ausgedrückt. (Foto: Stephan Rumpf)

Zwei Personen klettern vor der Staatskanzlei auf Fahnenmasten, um gegen das Genderverbot der bayerischen Regierung zu protestieren. Auch bei den Studierenden in München regt sich Widerstand.

Von Bernd Kastner

So ein Mast ist ein multifunktionales Ding. Er taugt nicht nur für weiß-blaue Fahnen. Wenn zwei oder mehr nebeneinanderstehen, lässt sich auch ein Transparent dazwischen spannen. Direkt vor der Staatskanzlei, auf der Seite des Hofgartens, klettern am Mittwochnachmittag zwei junge Personen auf zwei der Fahnenmasten. Dass sie sich den Garten von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ausgesucht haben, ist kein Zufall, man ahnt es, als sie das Transparent zwischen den beiden Stangen spannen. "*innen" steht drauf, nicht mehr. Ein Sternchen und fünf Buchstaben in fünf Farben reichen aus für ihre Botschaft: gegen das Genderverbot.

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