NS-Geschichte:"Das sind wir nicht"

Das NS-Fresko des Malers Eduard Steinert im Max-Josef-Stift. (Foto: Max Josef Stift)

Das traditionsreiche Münchner Mädchengymnasium Max-Josef-Stift arbeitet mit einem Film die eigene Geschichte auf.

Von Susanne Hermanski

Das Mädchen-Gymnasium Max-Josef-Stift blickt auf eine 200-jährige Geschichte zurück. Ein Kapitel hat ein besonders problematisches Zeichen hinterlassen: ein Blut-und-Boden-Fresko aus dem Jahr 1939. Jahrzehntelang war das Wandbild von Eduard Steinert hinter Vorhängen versteckt, doch seit einigen Jahren nehmen es Schülerinnen und Lehrkörper zum Anlass für die Auseinandersetzung mit der eigenen Historie.

So war die altehrwürdige Münchner Institution im Jahr sieben der Herrschaft der Nationalsozialisten umgezogen in jenen neuen Repräsentationsbau, in dem sie seither in der Mühlbauerstraße in Bogenhausen residiert. Jetzt thematisiert dies ein Dokumentarfilm von Thomas Dashuber, Bettina Mehić und Katharina Willimski zur konkreten Erinnerungsarbeit an der Schule, sein Titel: "Das sind nicht wir". Im Rahmen eines Diskussionsabends wird er vorgestellt.

"Das sind nicht wir", Mi., 29. Nov., 19 Uhr, 18.30 Uhr, Gymnasium Max-Josef-Stift, Mühlbaurstr. 15, München

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