Bundeswehr:Im Einsatz an der Heimatfront

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Kriegstüchtig? Ehrenwache am Volkstrauertag am Denkmal in Haar. (Foto: Claus Schunk)

Zum Volkstrauertag 2023 hat sich der Blick auf die Bundeswehr verändert: Die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten rücken das Militärische wieder stärker in den Alltag, Politiker diskutieren sogar die Einführung eines Veteranentags. Soldaten und Reservistenvereinen genügt das nicht.

Von Bernhard Lohr, Landkreis München

Diesen Sonntag steht Martin Lanzl mit seinen Leuten wieder in Aschheim am Kriegerdenkmal. Sie werden dort ihre Fahne hochhalten und zum Volkstrauertag das Lied vom "Guten Kameraden" anstimmen, das aus dem Ersten Weltkrieg stammt und vom Sterben eines Soldaten handelt. Was viele bis vor Kurzem als hohles Ritual aus vergangener Zeit auffassten, erhält mit dem russischen Angriff auf die Ukraine und dem Krieg im Nahen Osten bedrückende Aktualität. Das Militärische gewinnt wieder an Bedeutung, und Vereine wie der Krieger- und Veteranenverein Aschheim-Dornach rücken neu ins Blickfeld. Bald könnte es auf Initiative von Florian Hahn, dem CSU-Bundestagsabgeordneten aus dem Landkreis München, sogar einen eigenen Veteranentag geben. Die Traditionsvereine, die zum Großteil nach dem Deutsch-französischen Krieg 1870/71 entstanden sind, sehen sich angesprochen - sind aber nicht ausschließlich gemeint.

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