Niemand ist eine Insel. Das hat der britische Dichter John Donne vor 400 Jahren in seinem gleichnamigen Gedicht geschrieben. Und dass jeder von uns ein Teil der Menschheit ist. Nur vergessen wir das manchmal, das zeigt auch der aktuelle EU-Asylrecht-Kompromiss. Anders ist es bei der von der Stadt München und vom Freistaat Bayern geförderten Ausstellungs- und Projekt-Reihe " No One Is An Island" in der Halle 6, die auf Austausch und Verständigung setzt. Die Grundidee dabei ist, dass lokale Künstler internationale Gäste nach München einladen, um hier zu arbeiten und auszustellen. Gäste aus Ländern wie der Ukraine, Serbien oder zuletzt China waren bereits hier. Aktuell sind unter anderen Künstler aus Kamerun und dem Senegal zu Gast.
Eingeladen wurden sie vom Künstlerduo Venske & Spänle, das 2018 mit dem senegalesischen Künstler Corentin Faye in Kontakt kam. Daraus bildete sich eine internationale Gruppe, zu dem weiterhin Raphaël Christian Etongo, Yvon Ngassam und Justine Gaga aus Kamerun, Jean-Marc Hunt aus Frankreich sowie Wolfgang Aichner, Thomas Huber und Stefanie Zoche aus München gehören. Am 16. Juni präsentieren sie in der Halle 6 von 19 Uhr an ihre Arbeiten, die man sich danach zwei Tage lang auf Anfrage via info@halle6.net anschauen kann. Am 29. Juni folgt um 19.30 Uhr die Abschlusspräsentation des gesamten Projekts. Diese kann man danach noch bis zum 2. Juli auf Anfrage besichtigen.
No One Is An Island, Fr., 16. Juni, 19 Uhr, Halle 6, Dachauer Str. 112d, www.halle6.net