Kolumne "Das ist schön":Mund aufmachen und Lob ernten

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Andreas Beck am Rednerpult beim Spatenstich für das Proben- und Werkstattzentrum des Bayerischen Staatsschauspiels in der Hohenlindener Straße. (Foto: Alessandra Schellnegger)

In diesen Tagen üben Kulturschaffende offen Kritik - auch gegenüber Politikern, von deren Gunst sie abhängen. Wie diese damit umgehen.

Von Susanne Hermanski

Es kommt nicht oft vor, dass Leute den Mund aufmachen vor jenen, von denen sie abhängen. Und wer im Kulturbetrieb wäre nicht abhängig? In der Regel hat sogar die "Freie Szene" allerlei Töpfe, aus denen sie schöpfen kann im Freistaat oder bei ihren Kommunen. Kaum einer, der nicht schon einmal einen Förderantrag gestellt hat, oder hofft, wenigstens beim nächsten Mal bedacht zu werden. Das hemmt die Bisskraft. Für die unmittelbar bei Stadt oder Staat Angestellten gilt das umso mehr. Wer will schon seine freundliche Vertragsverlängerung oder Beförderung leichtfertig aufs Spiel setzen?

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