Kino:Königin der Opernwelt

Lydia Steiers Inszenierung von 2018 wurde für die Salzburger Festspiele neu einstudiert. (Foto: Ruth Walz/Nordpolaris)

Live-Übertragung der "Zauberflöte" von den Salzburger Festspielen.

Von Josef Grübl

Machwerk oder Meisterwerk? Darüber waren sich selbst die großen Köpfe ihrer Zeit uneins: Während der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel Mozarts "Zauberflöte" gar furchtbar fand ("ein Machwerk!"), pries Johann Wolfgang von Goethe sie als "Meisterwerk". Doch genau das macht vermutlich ihren Erfolg aus: Die 1791 im Freihaustheater Wien uraufgeführte Oper mit der Musik von Wolfgang Amadeus Mozart und dem Libretto von Emanuel Schikaneder war von Anfang ein Aufreger. Die einen lobten die hübsche Musik, die anderen rügten die alberne Geschichte - sehen wollten "Die Zauberflöte" aber alle. Seit mehr als zwei Jahrhunderten gilt sie als eine der meistgespielten Opern.

Auch bei den Salzburger Festspielen steht sie auf dem Spielplan, die Premiere findet am Samstag, 30. Juli statt. Ganz neu ist sie allerdings nicht, die Inszenierung von Lydia Steier aus dem Jahr 2018 wurde neu einstudiert und an den neuen Spielort (Haus für Mozart) angepasst. Auch bei der Besetzung gab es Veränderungen, neu dabei sind Regula Mühlemann (Pamina), Brenda Rae (Königin der Nacht) oder Tareq Nazmi (Sarastro). Dirigentin ist Joana Mallwitz, es spielen die Wiener Philharmoniker. Und da die Nachfrage groß ist und nicht alle nach Salzburg kommen können, gibt es eine Live-Übertragung in viele Kinos; in München sind unter anderem der Rio Filmpalast, der Gloria Palast am Stachus und die Astor Film Lounge im Arri mit dabei.

Salzburger Festspiele live im Kino: Die Zauberflöte, Sa., 30. Juli, 18.15 Uhr, teilnehmende Kinos: www.salzburgimkino.de

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: