Das Hip-Hop-Festival "Rolling Loud" auf dem Messegelände wäre aus Sicherheitsgründen am Samstag beinahe abgebrochen worden. Polizei, Feuerwehr und KVR schätzten die Situation unter den gut 40 000 Besuchern zwischenzeitlich nicht nur als aggressiv, sondern auch als gefährlich ein. Das Kreisverwaltungsreferat als verantwortliche Sicherheitsbehörde erklärt auf Fragen der SZ: "Die Sicherheitsbehörden haben intensiv über einen Abbruch der Veranstaltung nachgedacht." Dies hätte aber wahrscheinlich "zu noch mehr Aggressionen und Gedränge geführt". Deshalb entschieden die Behörden, "Rolling Loud", das am Freitag begonnen hatte, wie geplant bis Sonntag weiterlaufen zu lassen. "Das war der sicherere Weg", so KVR-Chefin Hanna Sammüller-Gradl. Das aus den USA stammende Festival findet seit Jahren an verschiedenen Orten weltweit statt, am zurückliegenden Wochenende erstmals in Deutschland.
"Rolling Loud"-Festival:Ende für Großkonzerte auf dem Münchner Messegelände?
Lesezeit: 4 min
Verletzte Besucher, Ordner, auf die es Steine und Flaschen hagelt, kaum Schattenplätze für mehr als 40 000 Menschen: Bei der Deutschland-Premiere des Hip-Hop-Festivals "Rolling Loud" geht einiges schief.
Von Bernd Kastner und Anna Weiß
"Rolling Loud" in Deutschland:"Ganz ehrlich, Kinder, ich glaube, wir haben so einen Riesenspaß bisher"
Wie war es denn nun bei der ersten deutschen Ausgabe des größten Hip-Hop-Festivals der Welt? Liegt wohl im Auge des Betrachters und ob es schon einen Stein abbekommen hat. Eine Bestandsaufnahme aus Riem.
Lesen Sie mehr zum Thema