Antisemitismus-Debatte:"Ich bin die Prophetin!"

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Zwei Generationen jüdischen Lebens in Deutschland: (von links) Ellen Presser vom Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde in München diskutiert mit der Autorin Deborah Feldman, der sie einst dabei behilflich war, Informationen über ihren Münchner Urgroßvater herauszufinden. (Foto: Robert Haas)

Ein Streitgespräch über jüdische Identität und Antisemitismus in Deutschland mit der Publizistin Deborah Feldman bei der Münchner Bücherschau im Haus der Kunst.

Von Jutta Czeguhn, München

"Du gehörst zum Volk der Propheten!" Anerkennung, aber wohl auch Ironie liegt in Ellen Pressers Bemerkung am Ende eines Gesprächsabends im Haus der Kunst. Doch Deborah Feldman, der Adressatin, ist es bitterernst. "Ich bin die Prophetin!", sagt die Publizistin, die in der gegenwärtigen Debatte nach dem Massaker der Hamas an israelischen Zivilisten und dem Militäreinsatz in Gaza als jüdische Stimme in Deutschland sehr gefragt ist. Zumal die Autorin des Weltbestsellers "Unorthodox" gerade ihr neues Buch mit dem Titel "Judenfetisch" (Luchterhand) vorgelegt hat.

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