Ukraine-Krise:Der ratlose Riese

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Dänische Soldaten auf dem Weg nach Estland: Gerade die kleineren Staaten der EU erwarten von Deutschland mehr Führung in der Ukraine-Krise. (Foto: IMAGO/Henning Bagger/IMAGO/Ritzau Scanpix)

Wenn sich nun in Brüssel die Spitzen der westlichen Welt treffen, hat Deutschland ein massives Imageproblem: Es gilt als führungsschwach, selbstbezogen und hilflos.

Kommentar von Josef Kelnberger

Es wird eine Demonstration der Geschlossenheit werden - und zugleich eine von Hilflosigkeit. Mehr als 30 Staatsmänner und Staatsfrauen, die im weitesten Sinne die westliche Welt und deren Werte repräsentieren, versammeln sich an diesem Donnerstag zu Gipfeltreffen von Nato, G 7 und Europäischer Union in Brüssel, um einen Gruß nach Moskau zu schicken: Wir stehen geschlossen gegen Wladimir Putin. Aber Putins Krieg, das Leiden und Sterben in der Ukraine werden sie mit ihren Sanktionen kurzfristig nicht beenden können. Und diese Hilflosigkeit wird vor allem ein Teilnehmer verkörpern: der deutsche Kanzler Olaf Scholz.

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